Am Samstag um 14 Uhr ist Jürg Ammann im Hallwilersee losgeschwommen. Am Sonntag um 14 Uhr hat er aufgehört. 54,8 Kilometer ist er in dieser Zeit geschwommen - eine persönliche Bestleistung. Vor der Aktion im Hallwilersee hatte Jürg Ammann bereits zweimal versucht, so lange am Stück zu schwimmen. Beide Male musste er aber aufgeben.
Auch beim Hallwilersee-Schwimmen habe es einen kritischen Moment gegeben, erzählt Florian Helfrich von der Krebsliga Aargau, der das Benefizschwimmen organisiert hatte: «In den Morgenstunden hatte er starke Motivationsprobleme, weil ihm schlecht wurde. Er hatte Verdauungsprobleme. Dank medizinischer Hilfe konnte er diese überwinden und ist wieder auf und davon».
Warmes Wasser, kalte Luft
Vor dem 24-Stunden-Schwimmen hatte Jürg Ammann Respekt vor der dunklen und kalten Nacht. Es sei tatsächlich nur 8 Grad kalt gewesen, berichtet Florian Helfrich. «Am meisten gelitten darunter hat aber der Kajakfahrer, der ihn begleitet hat. Der hat wahnsinnig unter der Kälte gelitten, während Jürg Ammann im 21 Grad warmen Wasser unterwegs war».
Neben Jürg Ammann hatten sich 69 weitere Schwimmer an der Aktion beteiligt. Sie waren in der Badi Beinwil im 50-Meter-Becken geschwommen. 33'000 Franken kamen damit zusammen zugunsten der Krebsliga Aargau. Florian Helfrich hofft, dass es noch mehr werden. Man lasse das Spendenkonto noch zwei Wochen geöffnet.