Nach dem Durchquerung der Meerenge von Gibraltar ist Jürg Ammann zufrieden. «Ich spüre nichts mehr von der Anstrengung. Ich fühle mich pudelwohl», sagt er ein paar Tage nach seinem Effort gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Ein erster Versuch hatte Ammann zuvor nach einer Stunde abgebrochen.
Delfine und Potwale gesichtet
Für Schwimmer Jürg Ammann ist das Schwierigste bei einem solchen Unterfangen, dass man nicht seekrank wird. Zudem müsse man sehr darauf achten, dass man sich nicht unterkühle. Ammann schwamm in Badehosen und nicht mit einem Neoprenanzug.
Jürg Ammann betont, dass eine solche Durchquerung viel Durchhaltewillen und Geduld brauche. Man treffe auf riesige Strömungen. Trotzdem habe er seine Reise genossen.
Er habe Delfine und einen Potwal gesehen. «Dies sind die schönsten Momente für einen Open Water-Schwimmer wie mich», sagt Ammann.
Zum Geburtstag den Ärmelkanal
Bereits hat der Sportler, der unter anderem bei «Aarau - eusi gsund Stadt» Fitness-Kurse leitet, nächste grosse Ziele. Im August 2014 wird er bei einem 24-Stunden-Schwimmen im Hallwilersee teilnehmen, verrät er.
Und im Sommer 2015 will Jürg Ammann den Ärmelkanal durchqueren. «Das ist ein verspätetes Geburtstagsgeschenk für mich - ich werde 50». Das Durchqueren der Meerenge von Gibraltar war für Amman denn auch «nur» die Hauptprobe für das Abenteuer im Ärmelkanal.
Solothurner brauchte für die Meerenge 3 Stunden 57 Minuten
Bereits im April 2014 durchschwamm der Solothurner Kantischüler Romano Mombelli die Strasse von Gibraltar. Der 21-Jährige brauchte 3 Stunden und 57 Minuten. Damit ist Mombelli der jüngste und schnellste Schweizer, der je durch die Meerenge von Gibraltar geschwommen ist.