«Wir waren 1973 auf der Suche nach einer neuen, dynamischen Sportart und kamen auf den Grasski», erkärt Grasskiclub-Präsident Edi Schmid. Früher sei die Szene sehr lebhaft gewesen.
Dann aber ging es mit dem Grasskisport bergab: «Wir waren Familienväter und hatten keine Zeit mehr». Gefahren wurde kaum mehr auf den «Raupen-Skis», der Club aber wurde nie aufgelöst.
Ziemlich gefährlich
«Früher fuhren wir ohne Helm und Sicherheitsausrüstung - da gab es auch einmal einen gebrochenen Arm», sagt Schmid. Heute handle es sich beim Grasskisport jedoch um eine sichere Sportart. Mit Helm, Rückenpanzern und Protektoren seien die Fahrer gut geschützt.
Der Grasskiclub Mumpf hat immer noch 60 Mitglieder. Da vor allem die Jungen noch nie auf Grasski gestanden sind, wollten sie das Hobby ihrer Eltern nun selber ausprobieren. Aus diesem Grund haben sie ein Grasskirennen auf der Wiese vor ihrem Clubhaus organisiert.
Sportart für die Zukunft
Mitorganisator Marius Bitter stand erst kürzlich erstmals auf Grasskis. Sein Vater feierte früher viele Erfolge. Bitter ist überzeugt, dass der Grasskisport wieder trendy sein kann: «Wir brauchen eine Wiese und nicht viel mehr - dieser Sport hat eine Zukunft.»
Mit den «Schweizer Meisterschaften» an diesem Wochenende ist ein Anfang dazu gemacht.