Noch im Herbst hiess es, die Kinder- und Erwachsenenschutz-Behörde im Kanton Solothurn sei zu bürokratisch und zu langsam. Einer der KESB-Kritiker war Thomas Blum vom Verband der Solothurner Einwohnergemeinden. Heute ist Blum zufriedener.
Der Weg stimmt, der geht nach vorne.
Ein grosses Problem war der Pendenzen-Berg. Die Fälle blieben liegen. Monatelang. Und immer neue kamen hinzu. Nun funktioniere die Bearbeitung der Fälle besser, sagt Claudia Hänzi, Leiterin des Amtes für Soziale Sicherheit im Kanton Solothurn.
Die Kurve zeige nach oben. Es werden laut Hänzi mehr Fälle erledigt, als dass neue rein kommen. Dafür sind verschiedene Massnahmen notwendig. Zum Beispiel setzte die KESB ein Entlastungsteam ein, welches sich um alte Fälle kümmert.
Der Pendenzen-Berg ist aber nicht das einzige Problem der Behörde. Kritik gab es auch wegen der Bürokratie.
Die Zusammenarbeit zwischen den Akademikern der Behörde und den Mitarbeitern in der Sozialregionen war schwierig. Mittlerweile funktioniert diese Schnittstelle laut Hänzi besser.
Heute greifen die Mitarbeiter eher zum Telefon. Früher schrieben sie einen Bericht. Es ist alles informeller und pragmatischer geworden.
Das bestätigt auch Thomas Blum vom Verband der Solothurner Einwohnergemeinden. Noch vor Kurzem kritisierte er die Kommunikation zwischen der KESB und den Mitarbeitern in den Sozialregionen. Heute funktioniere es besser. Man sei auf dem richtigen Weg. Es gehe aufwärts, am Ziel sei man aber noch nicht.