Es sind sehr kleine Partikel, welche das Messgerät der Firma Naneos misst. Die Nano-Partikel sind rund 40 Millionen Mal kleiner als ein Volleyball. Ein Vergleich: Der Volleyball ist auch rund 40 Millionen Mal kleiner als die Erdkugel. Es sind also kaum vorstellbare Dimensionen.
Neben den Nano-Partikeln misst das Gerät auch Feinstaub. Beides kann für den Menschen gefährlich sein. Feinstabu kann sich zum Beispiel in den Lungen ablagern und Krebs verursachen. Der Bund und die Gemeinden haben deshalb auch ein Messnetz aufgebaut. Diese Messstationen sind jedoch so gross wie ein Wohnwagen.
Das Messgerät der Firma Naneos passt hingegen auch in eine Hosentasche. Dadurch könne jemand das Gerät mit sich mittragen und an mehreren Orten Messungen durchführen, erklärte der Mitbegründer der Firma Naneos, Dominik Meier, gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.
SUVA gab den Anstoss
Die Idee für das Messgerät hatte ursprünglich die Schweizerische Unfallversicherung SUVA. Sie wollte ein Messgerät für Nanopartikel und hat deshalb mit der Fachhochschule für Technik in Windisch Kontakt aufgenommen. Meier studierte zu diesem Zeitpunkt an der Fachhochschule. Er und ein Mitstreiter haben das Gerät für die SUVA entwickelt, schliesslich auch weiterentwickelt und eine eigene Firma gegründet.
Heute setzen neben der SUVA auch die ETH Zürich und Lausanne die Geräte ein. Im Ausland gehören zum Beispiel der Chemiemulti BASF und verschiedene Forschungsanstalten zu den Kunden der Windischer Firma. Pro Jahr verkauft Naneos zwischen 25 und 50 Geräten, welche rund 7000 Franken kosten.
(Herbstserie des Regionaljournals Aargau Solothurn: Montag, 30.9.2013, 06:32 Uhr)