«Im Kanton Aargau ist die Lage wieder neutral.» Das sagt David Bürge, Kommandant des kantonalen Katastrophen Einsatz Elements (KKE) auf Anfrage von SRF. Seine Zivilschutz-Einheit hatte vor allem am Freitag alle Hände voll zu tun : In den Gemeinden Othmarsingen, Birr und Hendschiken drohten Überschwemmungen durch die nassen Böden, in Wallbach drohte der Rhein über die Ufer zu treten.
Rheinstrasse in Wallbach ab Mittwoch wieder frei
Inzwischen hat sich die Lage überall beruhigt. Die mobilen Hochwasser-Sperren in Othmarsingen (siehe Bild) und Birr wurden bereits am Freitag wieder abgebaut, wie die Gemeinde auf ihrer Website mitteilte. In Wallbach am Rhein werden die orangen Beaver-Schläuche nun am Mittwoch zurückgebaut. Das habe der Führungsstab am Montagmorgen nach einem Augenschein vor Ort entschieden.
David Bürge erklärt: «Wir hatten den Peak am Rhein, das Wasser kam bis drei Zentimeter unter die Beaver-Schläuchte. Man kann sagen: Wallbach ist erneut mit einem blauen Auge davon gekommen.» Ab Mittwochnachmittag ist damit auch die Rheinstrasse wieder normal befahrbar, wie die Gemeinde Wallbach mitteilt. Die örtliche Umleitung wird dann aufgehoben.
Der Aargau ist mit einem blauen Auge davon gekommen.
Die hohen Pegel im Bodensee beunruhigen zwar die Thurgauer Behörden. Für den Aargau aber erwarten die Experten keine negativen Auswirkungen mehr. Deshalb wird auch die Notfall-Organisation wieder aufgelöst: Der Kantonale Führungsstab hat am Montagmorgen seine letzte Sitzung abgehalten. Jetzt herrscht wieder Normalbetrieb.
Und KKE-Kommandant David Bürge bilanziert auch für den ganzen Kanton: «Der Aargau ist mit einem blauen Auge davon gekommen.»