Zum Inhalt springen

Aargau Solothurn Hochwassersituation in der Region beruhigt sich

Die Hochwasserlage hat sich im Kanton Aargau weiter entspannt. Die Pegelstände von Reuss, Aare und Rhein sanken in der Nacht auf Donnerstag weiter. Der Bund gibt Entwarnung. Auch im Kanton Solothurn sieht man keine Probleme mehr mit möglichen Hochwassern.

Am späteren Dienstagnachmittag spitzte sich die Situation am Rhein im Kanton Aargau zu. Viel Niederschlag in der Ostschweiz führte dazu, dass kurz vor 17 Uhr die Rheinschifffahrt zwischen Rheinfelden und Basel wegen Hochwasser eingestellt wurde.

Weiter rheinaufwärts in Wallbach erwartete man gegen Mitternacht ebenfalls Hochwasser. Um eine Überschwemmung des Dorfes zu verhindern, wurden ab 17 Uhr mit Hochdruck 600 Meter mobile Hochwasser-Sperren, sogenannte Beaver-Elemente, verlegt. Bereits vor einem Jahr schützte sich Wallbach so vor dem Hochwasser.

Audio
Es drohen keine Überschwemmungen mehr (23.7.2014)
01:50 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 50 Sekunden.

Nur noch Gefahrenstufe 1

Um Mitternacht erreichte der Rhein dann den höchsten Pegel. Zu Überschwemmungen kam es jedoch ganz knapp nicht, wie René Müller vom kantonalen Führungsstab am Mittwochmorgen gegenüber Radio SRF erklärte. Trotzdem werde man die Situation weiter beobachten, so Müller. Entspannt sich die Lage weiter, werde man die Beaver-Elemente nach dem Mittag abbauen.

Inzwischen hat auch der Bund seine Einschätzung der Gefahr nach unten angepasst. Beim Rhein, aber auch bei allen anderen Flüssen in den Kantonen Aargau und Solothurn, besteht keine oder nur noch eine geringe Hochwassergefahr (Stufe 1 von 5).

Inzwischen fahren auch die Schiffe zwischen Rheinfelden und Basel wieder

Reuss hat Spitze wohl erreicht

Währenddessen entspannt sich die Situation an der Reuss. Am Dienstagvormittag hatte Urs Egloff hier vorsorglich Campingplätze und Kraftwerke informiert. Im Reusstal war die zweite von insgesamt fünf Gefahrenstufen erreicht, und von der Zentralschweiz her war viel Wasser unterwegs. Dies, weil der Vierwaltdstättersee voll war und die kleine Emme viel Wasser führte. Seit Dienstagmittag geht der Pegel der Reuss nun zurück.

An der kritischen Stelle in Unterwindisch waren am Dienstagmittag die mobilen Hochwasser-Elemente bereit gelegt worden. Im Ernstfall hätten sie innert zweier Stunden montiert werden können.

Entwarnung entlang der Aare in unserer Region

Entwarnung geben die Führungsstäbe der Kantone Aargau und Solothurn für die Aare, obwohl am Dienstagnachmittag im Berner Mattequartier Hochwasseralarm ausgelöst wurde, und obwohl auch die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft bereits wieder den Betrieb zwischen Biel und Solothurn einstellen musste.

Der Kanton Bern habe vorgesorgt und den Pegel des Bielersees gesenkt. Nun könne man das Wasser in Nidau so regulieren, dass es in unserer Region kein Hochwasser geben sollte, sagt Diego Ochsner, Chef des kantonalen Führungsstaabs im Kanton Solothurn gegenüber Radio SRF. Man habe hier viel gelernt aus den Hochwassern in den Jahren 2005 und 2007.

Lage entspannt sich weiter

Nach einer relativ trockenen Nacht auf Donnerstag sinken die Pegel der Flüsse und Seen weiter. Einzig die Aare zwischen dem Bielersee und Solothurn ist noch in der Gefahrenstufe 2 eingeteilt. Dieser Abschnitt bleibt denn auch weiterhin für die Schiffart geschlossen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel