Die Forderung der Initiative werde die Kleinsparer und den Mittelstand entlasten. Kleinsparer würden entlastet, weil die Abgaben bis zu einem steuerbaren Vermögen von 475'000 Franken sinken würden.
Heute Freibetrag von 100'000 Franken
Im Kanton Aargau besteht bei der Vermögenssteuer aktuell ein Freibetrag von 100'000 Franken für Einzelpersonen und 200'000 Franken für Paare. Zwei Drittel der aargauischen Bevölkerung bezahlen keine Vermögenssteuer.
Die Initiative verlangt nun, dass Vermögensteile über zwei Millionen Franken mit etwa einem Prozent besteuert werden, aktuell beträgt die Besteuerung im Aargau weniger als ein halbes Prozent.
Betroffen von den höheren Vermögensteuern sind gemäss Juso die Reichsten 10 Prozent des Kantons, die zusammen über 65 Prozent des Vermögens besitzen. Die Kantone Basel-Stadt und Genf würden eine fast identische Steuer für Vermögen von über zwei Millionen Franken kennen.
SP-Präsidium im Initiativkomitee
Damit eine Volksinitiative im Aargau zu Stande kommt, müssen innerhalb eines Jahres 3000 Stimmberechtigte das Begehren unterzeichnen. Die Initiative soll am kommenden Freitag im kantonalen Amtsblatt veröffentlicht werden, danach läuft die Sammlungsfrist.
Im Initiativkomitee sitzen neben Juso-Exponenten auch das Co-Präsidium der SP Aargau, Nationalrat Cédric Wermuth und Grossrätin Elisabeth Burgener, sowie SP-Grossrat Kurt Emmenegger, Präsident des Aargauischen Gewerkschaftsbundes.