Total wurden im Kanton Aargau 2014 10'867 Tiere gejagd, 2'986 davon waren Vögel. Gründe, weshalb Vögel gejagt werden gibt es verschiedene:
- Schäden an Kulturland: Vor allem Krähen können Schäden anrichten. Sie fressen die Samen von Feldern, welche frisch angesät wurden, oder sie reissen junge Pflanzen aus. 1'317 Krähen wurden im Kanton Aargau deswegen geschossen im Jahr 2014. Die Krähe (Rabenkrähe) ist damit der meistgejagte Vogel im Kanton.
- Gefährdung anderer Vogelarten: Der Eichelhäher beispielsweise steht unter Verdacht, dass er andere Nester ausräumt. 147 Eichelhäher wurden daher 2014 geschossen, zudem 288 Elstern.
- Nichteinheimische Vögel: Dazu gehört beispielsweise die Mandarinente. Wildlebende Enten dieser Art sind irgendwo aus der Gefangenschaft entflohen. Im Kanton Aargau wurden 2014 fünf Mandarinenten geschossen. Die aus Afrika stammende Nilgans ist wegen ihres aggressiven Verhaltens anderen Vögeln gegenüber unbeliebt. 15 Nilgänse wurden deshalb 2014 geschossen.
Enten als Delikatessen
Der weitaus häufigste Grund, weshalb Entenvögel von Jägern geschossen werden ist jedoch das Fleisch. Ähnlich wie Rehe werden also auch Enten zum Verzehr gejagt.
Vor allem die Stockente landet gemäss Statistik häufig auf dem Teller. 427 Stockenten wurden 2014 im Kanton Aargau gejagt.