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Bild 1 von 8. Die Fabrik der Oetterli & Co. AG bietet keinen schönen Anblick. Das Gebäude müsste dringend renoviert werden. Bis vor kurzem wurde in der Fabrik auch noch Essig hergestellt. Dieser Bereich wurde aber verkauft. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 2 von 8. Mehrere Graffiti schmücken die Fassade der Kaffeerösterei. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 3 von 8. Seit vielen Jahrzehnten ist die Oetterli & Co. AG im gleichen Gebäude an der Niklaus-Konrad-Strasse 4. Dieses ist aus dem Jahre 1874. Im Bild: Die Schliessvorrichtung der Laderampe. Auch an mehreren anderen Orten im Gebäude müsste investiert werden, damit das Gebäude dem heutigen Standard gerecht werden könnte. Bildquelle: Hubert Oetterli .
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Bild 4 von 8. Knappe Sache: Wenn ein Sattelschlepper bei der Oetterli & Co AG anliefern will, muss er ein Stück auf dem Trottoir fahren, um zur Laderampe zu gelangen. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 5 von 8. Die Oetterli & Co. AG ist ein Traditionsbetrieb in Solothurn: Das Unternehmen wurden 1895 gegründet und gehört zur Stadt. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 6 von 8. Bernhard Mollet ist Geschäftsführer und Inhaber der Oetterli & Co. AG in Solothurn. Hier prüft er das Aroma des Kaffees. Seit 2013 führt er den Betrieb. Er übernahm ihn von Hubert Oetterli, der nach 40 Jahren Kaffee-Geschäft aufhörte. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 7 von 8. Pro Tag werden rund 800 Kilogramm Kaffee geröstet. Das passiert in der Maschine, die im Hintergrund links zu sehen ist. Im unteren Bereich wird der Kaffee nach dem Rösten gekühlt. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 8 von 8. Die Firma Oetterli & Co AG begann 1895 mit einem Kolonialwarenladen am Rossmarktplatz in Solothurn. Bereits dort röstete das Unternehmen Kaffee. Vor dem 2. Weltkrieg eröffnete die Firma dann die erste Fabrik. Diese Rösterei wurde unweit des Rossmarktplatzes an der Niklaus-Konrad-Strasse 4 in der Solothurner Vorstadt eröffnet. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
«Diese Fabrik ist keine Visitenkarte mehr», erklärt Bernhard Mollet den Umzug. Der 45-Jährige ist Inhaber und Geschäftsführer eines Traditionsbetriebs in Solothurn, der Oetterli & Co. AG. In der Region ist das Unternehmen als Kaffee Oetterli bekannt. Das Marketing-Argument sei aber nur einer von vielen Gründen für den Wegzug, erklärt Mollet auf Anfrage von Radio SRF:
- Beim 140-jährigen Gebäude wären viele Investitionen nötig.
- Anlieferungen zum Gebäude mitten in der Stadt sind für Sattelschlepper schwierig.
- Die Zufahrt ist nicht kundenfreundlich.
- Der Mietvertrag läuft Ende 2017 aus.
- Die Rösterei befindet sich in einer Zone für stilles Gewerbe.
Dass der Kaffeegeruch der Rösterei manche Anwohner stört, komme noch hinzu, sagt Inhaber Mollet. Der Hauptgrund sei aber das alte Gebäude und dessen Infrastruktur, so der Inhaber. Produktives Arbeiten sei hier in den letzten Jahren immer schwieriger geworden.
«Die Büroräume sind über zwei Etagen verteilt und Produktion sowie Lager gar über drei. Ausserdem haben wir einen Warenlift, der in die Jahre gekommen ist», erklärt Mollet. Investitionen hätten sich nicht gelohnt, deshalb plant die Oetterli & Co. AG nun einen Neubau.
Weg von Solothurn und doch noch da
Der Neubau der Firma soll am Stadtrand von Solothurn neben der Uhrenfirma Remonta, die zum Bahnuhrenhersteller Mondaine gehört, gebaut werden. Die Oetterli & Co. AG wird somit in Zukunft auf Biberister Boden wirtschaften. Der Nebau sei eine Investtion in die Zukunft, fügt Geschäftsführer Mollet an. «Keine Firma kann 300 Jahre am gleichen Ort bleiben. Das ist heute anders als früher.» Sicher ist: Der Personalbestand von elf Personen wird auch am neuen Ort gleich bleiben, hält Mollet fest.
«Wir wollten nicht weg von Solothurn und so sind wir immer noch in der Stadt», sagt Mollet. Und im Solothurner Stadtkern sei man ja trotzdem noch vertreten, fügt Mollet an. Seit kurzem befinde sich dort die Stadtrösterei: Ein Kaffee, das zur Oetterli & Co. AG gehört.
(Regionaljournal Aargau Solothurn, 06:32 Uhr)