Die Zinkgewinnung aus Flugasche ist ziemlich kompliziert. Die Asche, die bei der Verbrennung entsteht, enthält Zink. Dieses Zink kann mit Hilfe einer Säure und einer Elektrolyseanlage ausgeschieden werden. Übrig bleibt hochreines Zink, das gleichwertig ist wie aus Eisenerz gewonnenes Zink.
Zink aus Abfall nur in der Schweiz
Die Anlage in Zuchwil ist weltweit einzigartig. Es gibt keine Anlage, die aus normalem Abfall Zink gewinnen kann. Andere Zink-Wiederaufbereitungsanlagen nehmen normalerweise nur Abfälle aus Verzinkereien an – deren Zinkanteil ist deutlich höher. In Zuchwil wird aus dem normalen Verbrennungsprozess rund 230 Tonnen Zink pro Jahr gewonnen.
Schweiz günstiger als Ausland
Künftig sollen auch die anderen Schweizer Kehrichtverbrennungsanlagen ihre nasse Flugasche (Hydroxidschlamm) in Zuchwil abliefern. Durch den Wiederverkauf des Zinks dürfte die Entsorgung der Schlacke deutlich günstiger sein als im Ausland. Es besteht die Absicht, eine Anlage zu bauen, die mit 24'000 Tonnen zehn Mal mehr Schlacke verarbeiten kann als heute.