«Wir sind froh, dass es mittlerweile nicht mehr so knapp ist bei der Lehrersuche», sagt Andreas Walter, Leiter der Volksschule im Kanton Solothurn. Denn während in früheren Jahren kurz vor dem neuen Schuljahr immer noch viele Lehrerstellen unbesetzt waren, sieht es jetzt – 10 Wochen vor dem Schulstart – im Kanton Solothurn deutlich besser aus.
Auf der Internetseite des Solothurner Lehrerverbandes werden beispielsweise aktuell nur noch zwei Primarlehrer und neun Sekundarlehrer gesucht. Das habe mehrere Gründe, erklärt Walter im Interview mit dem Regionaljournal Aargau Solothurn.
«Erstens gibt es seit Kurzem wieder mehr Studenten an der Pädagogischen Hochschule und somit mehr Lehrer», so Walter. Zweitens haben auch andere Kantone auf das Schulsystem 6/3 umgestellt, was die Situation gerade bei den Sekundarstufen entspannt. Und drittens konnten durch das Quereinsteiger-Programm weitere Lehrkräfte gefunden werden.
Im Aargau hat sich die Situation hingegen noch nicht derart stark entspannt. Aktuell sind noch total gut 100 Vollzeitstellen nicht besetzt, bestätigt Christian Aeberli, Leiter der Volksschule im Aargau. Das sind zwar 55 weniger als im Vorjahr, aber immer noch einige. Seine Erklärung: «Das muss daran liegen, dass die Schülerzahlen im Aargau auch in diesem Jahr angestiegen sind, besonders auf Stufe Kindergarten».