Eine Milliarde Franken will Biogen auf dem Areal der ehemaligen Zellulose-Fabrik der Borregaard investieren. 400 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Das Land gehört dem Kanton Solothurn. Anfang Sommer wurde bekannt, dass das Zuger Biotechnologie-Unternehmen Biogen in Luterbach eine neue Fabrik für die Produktion von Medikamenten bauen will.
Seither geht es Schlag auf Schlag. Bis zum 13. Oktober lagen die Planungsgrundlagen (Gestaltungsplan, Erschliessungsplan) öffentlich auf. Dagegen hat es zwei Einsprachen gegeben. Das sei wenig, sagt Bernardo Albisetti im Gespräch mit Rado SRF. Er ist Sekretär des Departements Bau und Justiz.
Angesichts der Bedeutung der Anlage für die Region sind wir positiv überrascht, dass wir nur mit zwei Einsprachen konfrontiert sind.
Albisetti hofft, dass die Planungsgrundlagen bis Ende Jahr bereinigt sind, dass bis dann also die Einsprachen behandelt und als erledigt abgeschrieben werden können.
Ehrgeiziger Zeitplan
Dann kann Biogen das Baugesuch einreichen. Auch hier ist der Zeitplan sehr ehrgeizig. Das Unternehmen will schon im Frühling 2016 mit dem Bau der neuen Fabrik beginnen. Aber das geht nur, wenn die Einsprachen zu den Planungsgrundlagen nicht weitergezogen werden. Und es darf dann auch keine Einwendungen gegen das Baugesuch geben.
Wird nur eine einzige Einsprache weitergezogen, lässt sich der ehrgeizige Fahrplan nicht einhalten. Warum die Eile, Bernardo Albisetti vom Kanton Solothurn? «Die Geschwindigkeit der Verfahren war ein massgebendes Element für Biogen, den Standort Luterbach ins Auge zu fassen.»