Momentan leben noch 130 Menschen in der Gops Muri. In den nächsten zwei Wochen werden sie auf andere Unterkünfte verteilt. In erster Linie auf die Gops-Unterkünfte in Baden, Laufenburg und Aarau. Aber die Flüchtlinge kommen auch in oberirdische Anlagen.
Der Kanton Aargau hat seit August 2015 die geschützten Operationsstellen in Baden, Muri, Laufenburg und Aarau als Asylunterkünfte in Betrieb genommen. Diese bieten total 820 Plätze. Besetzt sind momentan aber nur 580.
Grund dafür sind tiefere Zuweisungszahlen des Bundes. Im Vergleich zu den Zahlen von Oktober bis Dezember 2015 hätten sich die Flüchtlingszahlen im ersten Quartal 2016 mehr als halbiert auf zuletzt noch 129, teilt das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) mit.
Gops Baden bleibt in Betrieb
Kommen weiterhin weniger Asylbewerber in die Schweiz, wird der Kanton auch die Gops-Unterkünfte in Laufenburg und Aarau schliessen. Baden bleibt allerdings bis 2017 in Betrieb. Dann muss diese Unterkunft sowieso geschlossen werden, weil das Kantonsspital seinen Neubau erstellen wird.
Das DGS geht davon aus, dass im Jahr 2016 etwa gleich viele Asylbewerber in die Schweiz kommen wie letztes Jahr. Momentan sei eine temporäre Entspannung zu beobachten. Das Departement stützt sich dabei auf die Prognosen des Bundes. Mit einer generellen Trendumkehr bei den Flüchtlingszahlen sei nicht zu rechnen, schreibt das DGS. Es sei deshalb durchaus möglich, dass die Gops in Muri wieder in Betrieb genommen werden muss.