Von der Öffentlichkeit bis jetzt praktisch unbemerkt, laufen seit einiger Zeit intensive Gespräche zwischen der Gesellschaft Pro Vindonissa, der Trägerin des Vindonissa-Museums, und dem Museum Aargau. Ziel: Die Eingliederung des Vindonissa-Museums in die grosse Struktur des Museums Aargau.
Die Generalversammlung von Pro Vindonissa hat der Partnerschaft zugestimmt. Nun würden noch die letzten Verträge unterzeichnet, sagt Walter Tschudin, Präsident der Gesellschaft Pro Vindonissa, auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF.
Bessere Vermarktung
Dass Museum Aargau ab Anfang 2017 um das Vindonissa-Museum vergrössert wird, hat die Aargauer Regierung am Freitag mitgeteilt. Allerdings sehr versteckt in einem Communiqué zur weiteren Finanzierung des Freiwilligenprogramms von Museum Aargau.
Die Regierung schreibt, sie wolle ein Freiwilligen-Team aufbauen im Vindonissa-Museum, «das 2017 ins Museum Aargau integriert wird».
Walter Tschudin verspricht sich viel von der Integration seines Museums in das Museum Aargau: «Museum Aargau ist ein professioneller Vermarkter. So können wir unseren Bekanntheitsgrad steigern und mehr Leute nach Brugg bringen.»
Das Vindonissa-Museum gehört der Gesellschaft Pro Vindonissa. Für den Betrieb und den Inhalt, also die Präsentation von archäologischen Fundstücken aus der Römerzeit, war bis jetzt die Kantonsarchäologie Aargau verantwortlich. Man habe aber gemerkt, dass es sinnvoller sei, wenn das Museum Aargau den Betrieb übernehme, erklärt Walter Tschudin von Pro Vindonissa. Nach aussen ändere sich für den Besucher aber nichts, fügt er an.