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Aargau Solothurn Nitratprojekt im Gäu finanziell gesichert

Das Projekt der Nitratkommission Gäu-Olten kann weitergeführt werden. Der Bund und die regionalen Wasserversorger haben zugesagt, das Projekt mit 910'000 Franken im Jahr zu unterstützen. Mit dem Geld werden die betroffenen Bauern entschädigt.

Auf dem Land oberhalb des Gäuer Grundwasservorkommens wird heute zu 90 Prozent grundwasserschonend gewirtschaftet. Es gibt hier viele Wiesen, und nur wenig Gemüse- und Kartoffelanbau. Und die am Projekt beteiligten Bauern müssen sich an bestimmte Regeln halten.

Nitrat - die Fakten

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Nitrat wird von der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt. Die Pflanzen brauchen es als Nährstoff.

Gelangt das Nitrat aber in Gewässer, schadet dies der Umwelt. Und im Trinkwasser kann Nitrat in sehr hohen Mengen für den Menschen gesundheitsschädlich sein. Besonders betroffen davon sind Kleinkinder, die mit Schoppen ernährt werden.

Die Bauern werden für ihre Einschränkungen entschädigt. 910'000 Franken kostet dies im Jahr. Davon zahlt 80 Prozent der Bund, 20 Prozent übernehmen auch weiter die regionalen Wasserversorger. Beide hätten die Finanzierung nun für weitere sechs Jahre zugesagt, sagt Rainer Hug, Präsident der Nitratkommission Gäu-Olten, gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn.

Durchzogene Bilanz nach 20 Jahren

Gestartet ist das Nitratprojekt vor genau 20 Jahren. Damals seien die Nitratwerte im Trinkwasser stetig angestiegen, so Rainer Hug. Heute sind die Werte ähnlich: «Wir sind ein wenig enttäuscht».

Grund für den fehlenden Erfolg ist die lange Zeit, die das Wasser im Boden verbringt. Es dauert 25 bis 30 Jahre bis das Wasser im Grundwasser angelangt - und so lange daure es auch, bis man einen Erfolg sehen könne, erklärt Rainer Hug.

Einen ersten Erfolg gibt es aber bereits. Messungen des Sickerwassers hätten ergeben, dass dort weniger Nitrat drin ist. Rainer Hug: «Die Nitratwerte sind tiefer, als in vergleichbaren Regionen der Schweiz.»

Gemüseanbau verbannen?

Am Ziel ist die Nitratkommission also noch nicht. «Wir überlegen uns, den Gemüsebau möglichst ganz aus dem Projektgebiet herauszubringen», erläutert Kommissionspräsident Hug gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Entweder durch Abtausch von Flächen oder über kantonale Verfügungen.

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