Das Hybridwerk war im Frühling 2015 nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen worden. In dieser Anlage werden seither mit Strom, Gas und Fernwärme betriebene Energienetze miteinander verbunden. Die Wasserstoffeinspeisung erfolgt über mehrere Schritte. Zunächst wird mit dem Verfahren der Elektrolyse Wasserstoff erzeugt. Dies geschieht, indem Strom ins Wasser geleitet wird. Damit teilt sich das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff auf.
Im Solothurner Hybridwerk wird dazu eine moderne Technologie mit sogenannten Protonen-Austausch-Membranen (PEM) eingesetzt. Der produzierte Wasserstoff wird in Tanks zwischengespeichert und danach dosiert ins Erdgasnetz eingeleitet.
Durch eine gemeinsam mit der Hochschule für Technik in Rapperswil SG optimierte Düse wird die rasche Vermischung der Gase im Gasstrom sichergestellt. Die Wasserstoffkonzentration im Erdgasnetz darf gemäss der Regio Energie Solothurn maximal 2 Prozent betragen.