Am Dienstagabend startet der EHC Olten in die Playoffs. In der ersten Serie trifft OIten auf Visp. Für den Oltner Sportchef Köbi Kölliker ein Aussenseiter, wie er im Interview mit Radio SRF verrät.
SRF: Wenn man die letzten Spiele des EHC Olten anschaut, war es keine konstante Leistung. Siege und Niederlagen haben sich abgewechselt. Ein schlechtes Vorzeichen für die Playoffs?
Köbi Kölliker: Das würde ich so nicht sagen. Es ist klar, man will jedes Spiel gewinnen. Das gelingt aber nicht immer, und wenn es um nichts mehr geht, dann zeigt man vielleicht auch nicht die Leistung, welche man eigentlich bringen möchte. Aber das ist alles Geschichte. Ab heute zählt es.
Die letzten Heimspiele haben Sie immer gewonnen. Insofern wäre es doch schön, wenn sie zu Hause mit einem Sieg in die Playoffs starten?
Das ist das Ziel. Nur kommt Visp auch um zu gewinnen. Sie sind sicher der Aussenseiter und haben nichts zu verlieren. Sie könnenim Spiel alles geben. Wir sind dagegen zu Hause und haben einen gewissen Druck. Das ist uns aber bewusst und ich bin überzeugt, dass wir am Dienstagabend eine gute Leistung zeigen können.
Olten hat gegen Visp in dieser Saison gewonnen oder nur knapp verloren, etwa im Penaltyschiessen. Von dem her ist Visp ein Gegner, welchen man besiegen kann?
In den Playoffs fängt es bei null an. Da kann jeder gegen jeden gewinnen. Da zählt nicht mehr, wer in der Meisterschaft besser war. Das erlebte der EHC Olten in der letzten Saison selbst. Jede Playoff-Serie hat seine eigene Geschichte und diese wird am Dienstagabend geschrieben. Visp ist eine sehr gefährliche Mannschaft mit sehr starken Spielern und einem guten Goalie. Da sind die Voraussetzungen zwischen unseren Teams sehr ähnlich. Aber wir wissen, was in uns steckt und wir können sicher ein gutes Spiel machen.
Die Playoffs sind eine Herausforderung. Es sind drei Spiele pro Woche und Visp ist auch nicht in der Nähe. Was bedeutet dies für die Mannschaft?
Das heisst gar nichts. Visp ist nicht weit weg, wenn man es mit den Distanzen im Ausland vergleicht. Davos oder Genf wären zudem deutlich weiter weg. Und trotzdem: Die drei Spiele sind «heavy» in einer Woche. Es ist aber auch die schönste Zeit. Jetzt wird wirklich auf höchstem Level gespielt. Da gibt jeder alles und die Spiele werden sicher interessanter und intensiver.
Im letzten Jahr schaffte es Olten bis ins Final. Was liegt in diesem Jahr drin?
Es liegt alles drin. Es sind 4 Spiele oder 28 Spiele möglich. Wir wollen natürlich 28 Spiele haben. Aber wir wollen Schritt für Schritt gehen und uns auf jedes einzelne Spiel der Serie fokussieren. Wir schauen uns nicht das Endziel an, sondern haben kleine Bilder im Kopf. Es gilt Drittel für Drittel zu absolvieren, und zu schauen wie weit es reicht. Klar ist aber auch, dass wir möglichst weit kommen und schlussendlich auch den Final gewinnen wollen. Das ist ein hochgestecktes Ziel. Aber wir peilen es an.