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Bild 1 von 8Legende: Peter Bernhard lebt für die Oper. Im «Rigoletto» singt und spielt er an drei Abenden die Rolle des Herzogs von Mantua. Roman Portmann/SRF
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Bild 2 von 8Legende: Lastwagen bringen die tonnenschweren Bühnenteile für «Rigoletto». Ein Teil des Bühnenbildes wird aus Minsk importiert. Roman Portmann/SRF
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Bild 3 von 8Legende: «Rigoletto» wurde 1851 in Venedig uraufgeführt. Die Oper von Giuseppe Verdi war schon damals ein grosser Erfolg. Roman Portmann/SRF
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Bild 4 von 8Legende: Die Bühne ist leicht abgeschrägt. Der Orchestergraben befindet sich im Bildhintergrund. Die Zuschauer sind somit ausserordentlich nahe am Geschehen auf der Bühne dran. Roman Portmann/SRF
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Bild 5 von 8Legende: Hauptkulisse ist die «handorgelförmige» Stirnseite der Dreifach-Turnhalle Mülimatte in Brugg. Roman Portmann/SRF
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Bild 6 von 8Legende: Die Oper Schenkenberg muss für «Rigoletto» 13'000 Bilette verkaufen. Schafft sie das nicht, macht sie ein Defizit. Roman Portmann/SRF
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Bild 7 von 8Legende: Der Rohbau der Zuschauertribüne für «Rigoletto» von aussen. Im Hintergrund ist die Turnhalle Mülimatt. Roman Portmann/SRF
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Bild 8 von 8Legende: Ohne viele helfende Hände geht nichts. Peter Bernhard (ganz rechts), Opernsänger, Intendant und Geschäftsmann ist stolz auf seine Bau-Truppe. Roman Portmann/SRF
Die Erinnerungen an die Aufführung der Oper Schenkenberg von 2013 in Schinznach-Dorf sind gespalten: Künstlerisch wurde «Il Trovatore» von den Kritikern hoch gelobt – finanziell endete die Aufführung aber in einem Debakel (siehe «Verwandte Artikel»). Es sei danach nicht einfach gewesen, sich wieder für eine neue Produktion aufzurappeln, gibt Peter Bernhard zu.
Es ist passiert – und es wird immer weh tun.
Der Intendant der Oper Schenkenberg hat deshalb den Gürtel für «Rigoletto» enger geschnallt. Es habe verschiedene Bereiche gegeben, bei denen man Geld habe sparen können sagt er: «Durch meine Beziehungen in der Opernwelt konnte ich zum Beispiel einige Solisten deutlich günstiger engagieren.»
Zudem finden in diesem Jahr etwas weniger Vorstellungen statt als noch 2013. Die Arena bei der Turnhalle Mülimatt in Brugg/Windisch fasst 1'900 Zuschauer. Wenn die 9 Vorstellungen von total 13'000 Zuschauern besucht werden, dann schreibe man positive Zahlen, erklärt Peter Bernhard.
Trotz den Sparmassnahmen: Bei der Qualität will Peter Bernhard jedoch keine Abstriche machen. «Ich will, dass die Oper Schenkenberg weit über die Region ausstrahlt», sagt er.
Weiteres Projekt für 2017 bereits in Planung
Die Oper Schenkenberg hat sich nach dem finanziellen Debakel von 2013 mit den Solothurn Classics zusammengeschlossen. Auch diese kämpften mit finanziellen Problemen: «Gemeinsam sind wir aber stärker», ist Peter Bernhard überzeugt. Nun ist jeweils abwechselnd eine Opernaufführung in der Region Solothurn und in der Region Brugg geplant.
Oper Schenkenberg
2017 soll in Solothurn die Oper «Tosca» von Giacomo Puccini aufgeführt werden. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. «Mein Ziel ist es, das Kulturgut Oper am Leben zu halten», sagt Peter Bernhard, «dafür setze ich mich mit allen Kräften ein».