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Bild 1 von 8. Die Orgel in der katholischen Kirche von Leuggern ist eines der grössten Instrumente, die Armin Hauser je gebaut hat. Sie hat 2500 Pfeifen und ist 10 Meter hoch. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 2 von 8. Die katholische Kirche St. Peter und Paul in Leuggern wurde 1853 eingeweiht. Architekt ist Caspar Joseph Jeuch. Sie ist eine der frühesten neugotischen Sakralbauten der Schweiz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 3 von 8. Helen und Armin Hauser sind ein eingespieltes Team. Sie drückt eine Taste, er stimmt dann im Innern der Orgel die entsprechende Pfeife. Das Paar hat sich vor 45 Jahren in der Kirche Leuggern kennen gelernt. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 4 von 8. Das so genannte Brustwerk der Orgeln in der Kirche Leuggern. Es heisst so, weil es auf Brusthöhe eines Menschen ist. Aufgesetzt auf den Holzpfeifen sind die Zungenregister. Nur schon das Brustwerk ist imposant. Sehr viel mehr Pfeifen kommen im Haupt- und Oberwerk dazu. Die Orgel in Leuggern hat 2500 Pfeifen. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 5 von 8. Der Tastenhalter erzeugt auf dem Manual der Orgel einen gleich bleibenden Ton. Der Stimmer sucht die entsprechende Pfeife und stellt die Zunge dann so ein, dass der Ton stimmt. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 6 von 8. Die Zungenregister sind abnehmbar. Der Orgelbauer kann die Länge der Zunge (ganz unten) mit der «Krucke» (herausstehendes Metallteil) verstellen, dadurch wird der Ton höher oder tiefer. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 7 von 8. Die Orgel in Leuggern hat 40 Register. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 8 von 8. Der imposante Prospekt der Orgel in der Kirche St. Peter und Paul in Leuggern. Gebaut hat sie Armin Hauser. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
10 Meter hoch, 2500 Pfeifen, 40 Register – die Orgel in der katholischen Kirche in Leuggern ist eines der grössten Instrumente, die Armin Hauser je gebaut hat. Seine Orgeln findet man in vielen Kirchen des Aargaus.
Spuren hat Hauser auch in der ganzen Schweiz hinterlassen. So ist die neue Orgel in Bernhardzell (SG) sein Werk. Genau so wie die Orgel in Seeberg (BE). Aber Armin Hauser baut nicht nur neue Orgeln. Er restauriert auch alte Instrumente. So zum Beispiel die Orgel in Hitzkirch, deren älteste Teile aus dem Jahr 1684 stammen.
Lehrstelle als glückliche Fügung
Armin Hauser wuchs in Näfels (GL) auf. Nach der Schule arbeitete er in einer Seidenweberei. Allerdings ohne innere Begeisterung. Seine Liebe galt immer der Musik. Doch Musik studieren, das liessen die finanziellen Verhältnisse der Familie nicht zu.
Ein Glücksfall war es da, dass ein Orgelbauer in Näfels eine Firma eröffnete. Armin Hauser fragte an, ob er eine Lehre als Orgelbauern machen könne. Ein prüfender Blick des gestrengen Patrons und Hauser hatte die Lehrstelle.
Klang in die Kirche bringen
Ab jetzt hatte er die Möglichkeit, seine Passion in konkrete Werke umzusetzen. «Die musikalische Begabung wurde mir von Gott gegeben. Ich will mich vor allem mit Tönen beschäftigen. Meine Aufgabe ist es, möglichst schönen Klang in die Kirche zu bringen.»
In Kleindöttingen hat Armin Hauser eine Firma für Orgelbau aufgebaut. An Arbeit mangelt es ihm nicht. Er könnte zusätzliches Personal anstellen. Aber er will nicht. Um eine gute Orgel zu bauen, müsse jeder im Team die gleiche Philosophie haben, ist Hauser überzeugt. In grossen Betrieben sei das kaum mehr möglich.