Einer der Anwälte hatte zum Prozessbeginn am Montag argumentiert, der Gerichtspräsident am Amtsgericht Solothurn-Lebern, François Scheidegger, sei befangen gewesen.
Scheidegger sei es beim ersten Prozess in erster Linie nicht um ein faires Urteil gegangen, sondern er habe sich damit eine Plattform für seinen Wahlkampf aufbauen wollen, sagte der Verteidiger. Scheidegger wäre nicht Stadtpräsident von Grenchen geworden, wenn der Prozess einen anderen Ausgang genommen hätte.
Im Jahr nach dem Prozess stieg Scheidegger für die FDP in den Kampf gegen Amtshinhaber Boris Banga (SP) um das Grenchner Stadtpräsidium. Scheidegger konnte nach zwei Wahlgängen Banga knapp aus dem Amt drängen.
Die Richter am Obergericht wollen ihre Entscheide am Donnerstag verkünden.