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Bild 1 von 11. So sieht die Spinnerei 3 heute aus. Die Fassade wurde belassen, das Gebäude ist denkmalgeschützt. Zudem wurde nach rechts und oben etwas ergänzt. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 11. So sah die Fabrik früher aus. Die Hallen wurden ausgehölt und schallisoliert. Nun kommt neues Leben in die Textilfabrik. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 11. Der Ausblick aus einer der Loft-Wohnungen in der Spinnerei 3. Im Hintergrund Spinnerei 1 und 2, die schon als Lofts umgenutzt sind. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 11. Erst aus der Luft wird klar, wie gross das Kunz-Areal ist. Die Spinnerei-Fabrik ist stetig gewachsen. Nun wird hier gewohnt, gearbeitet und auch für Kulturveranstaltungen gibt es Platz. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 11. So sahen die alten Fabrikhallen vor dem Umbau aus. Das Gebäude ist 80 Meter lang und 27 Meter tief. Die Mauern fast einen Meter dick. Bildquelle: zvg.
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Bild 6 von 11. Die Loftwohnungen der Spinnerei 3 werden im Edelrohbau verkauft. Die Eigentümer können nach eigenen Wünschen ausbauen oder Wände bauen lassen. Bildquelle: zvg.
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Bild 7 von 11. Jaqueline Wechsler und Alex Römer von der Firma Hiag freuen sich auf die Käufer und neues Leben in der Fabrik. Hier stehen sie vor einer Wand in einer Maisonette-Loft. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 11. Wohnen quer durch die Fabrik: Gewisse Räumen erstrecken sich von Ost nach West und bieten Sicht ins Grüne und aufs Wasser. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 11. Frau Gemeindeammann Heidi Ammon freut sich über die Nutzung des Industrieareals. Windisch hat heute 7000 Einwohner und wächst, auch dank der Umnutzung des Kunz-Areals. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 11. Die Gebäude der Spinnerei 1 und 2 sind bereits schon länger als Loft-Wohnraum umgenutzt. Das Modell hat sich bewährt. Deshalb war die Gemeinde Windisch erfreut über die Umnutzung der Spinnerei 3. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 11. Sicht aus den Lofts in Richtung Spinnerkönig-Siedlung. Hier sind Mietwohnungen entstanden, ebenfalls unter Federführung der Firma Hiag. Bildquelle: SRF.
Vor zehn Jahren sah es schitter aus hier, die Fassade bröckelte, gewisse Gebäude fielen fast in sich zusammen. Dass jetzt hier neu gewohnt und gelebt wird, ist schön.
Die Gemeinde Windisch hat lange nach einem geeigneten Käufer gesucht, der das grosse Areal übernimmt. Während zwei von drei Spinnereigebäuden schon als Loftwohnungen umgenutzt sind, galt es das grösste Gebäude, die Spinnerei 3, umzunutzen. Vier Meter hohe Gebäude, alte Fabrikhallen, 80 Meter lang und 27 Meter tief, kein einfaches Unterfangen.
Rund acht Jahre lang ging nichts mehr auf dem Kunz-Areal. Bis 2008 die Basler Immobilienfirma Hiag eingestiegen ist. Sie hat die Firma Kunz und damit das Areal (50'000 Quadratmeter) übernommen. Den genauen Kaufbetrag gibt Hiag nicht bekannt. Der Wert des Areals sei etwas gleich wie jener des Swissmetal-Areals Dornach, heisst es auf Anfrage. Dieser wird von Analysten auf über 30 Millionen Franken geschätzt.
Hiag besitzt mehrer Textilareale in der Schweiz, darunter in der Region die Papierfabrik Biberist und neu das Areal der Swissmetal Dornach. In Windisch setzt die Immobilienfirma auf grosszügige Lofts.
Dies freut auch die Gemeinde Windisch. «Das Ortsbild wurde gewahrt, Windisch erhält neuen Wohnraum, und auch neue Steuerzahler», freut sich Frau Gemeindeammann Heidi Ammon auf dem Rundgang durchs Areal.
Windisch wächst um total 300 Einwohner
Heute hat Windisch rund 7000 Einwohner. Alleine mit dem Quartier in Unterwindisch sind rund 300 neue dazugekommen oder kommen noch dazu. Für die Gemeinde ein Glücksfall.
Aber auch bei Quartierbewohnern kommt das neue Quartier gut an. Miet- und Eigentumswohnungen bringen neue Familien hierher. Das bereits lebendige Quartier werde so gut ergänzt, sagen verschiedene Bewohner gegenüber Radio SRF.
Loft-Wohnungen, die etwas kosten dürfen
Die Loft-Wohnungen zielen bewusst auf Käufer im mittleren und oberen Preissegment. Pro Quadratmeter muss man mit etwas 4000 bis 5000 Franken rechnen. Hinzu kommt der Ausbau, den der Käufer selbst gestalten kann.
Die Wohnungen werden bewusst im Edelrohbau verkauft. «Wir haben viele Architekten, die eine Wohnung gekauft haben und sich hier nun nach ihren Vorstellungen ausleben können», sagt zum Beispiel Alex Römer, Projektleiter der Firma Hiag. Die hälfte der Eigentumswohungen sind verkauft. Rendieren sollte das Ganze ab ungefährt 2017, rechnet Hiag-Vertreter Alex Römer.