Doch, er habe einen Investor. Er warte auf das Geld, dann werde alles gut. Das sagt René Strickler, Liebhaber von Grosskatzen wie Löwen und Tiger und Betreiber des Raubtierparks in Subingen.
Aber Strickler sagt auch, das Geld sei momentan in Deutschland blockiert. Es stamme von einem ausländischen Investor und die deutschen Behörden würden genau prüfen, woher das Geld stamme. Und das brauche eben Zeit.
Der Geduldsfaden ist gerissen
Aber genau diese Zeit hat René Strickler nicht mehr. Die Kündigung für seinen Raubtierpark erhielt er eigentlich schon im September 2008. Doch er erreichte zweimal eine Vertragsverlängerung. Die ganze Situation bereite ihm schlaflose Nächte:
Es wäre gewaltig, wenn ich mich von diesen Tieren trennen müsste. Die Tiere würden bestimmt an gebrochenem Herzen sterben.
Vor zwei Jahren unterschrieb er dann einen gerichtlichen Vergleich. Dieser gewährte ihm noch einmal einen Aufschub. Doch im Papier stand auch, dass der Park bis zum 31. Dezember 2015 geräumt sein muss. Diese Frist hat Strickler nicht eingehalten.
Deshalb ist für die Espace Real Estate AG klar: Der Ball liege nun beim Gericht.
Wir haben ein Exmissions-Gesuch eingereicht. Das heisst, Herr Strickler muss das Mietobjekt räumen.
Wie lange das Gericht nun für einen Entscheid braucht, das weiss Schmid nicht. Gegen einen allfälligen Räumungsentscheid könnte Strickler Rekurs einlegen. Dieser könnte die Räumung aber nur für wenige Tage aufschieben.
Kauf des Areals ist immer noch möglich
Victor Schmid betont, dass Strickler das Areal jederzeit kaufen könne. «Der Vertrag liegt bereit. Herr Strickler muss nur unterschreiben.» Ob das geschieht, ist aber höchst unsicher. Strickler spricht seit Jahren davon, dass er Investoren an der Angel habe.
Diese müssten für den Kauf des Areals, 40'000 Quadratmeter, rund 14 Millionen Franken aufwerfen. Dann könnte René Strickler sein Projekt «Jungle Word» realisieren. Doch die Uhr läuft. Taucht das Geld in den nächsten Tage nicht auf, muss Strickler aufgeben.
Was dann mit seinen Tieren geschieht, ist für ihn klar. Sie müssten getötet werden. Er ist überzeugt: In Zoos oder anderen Parks platzieren geht nicht. Sie wollten nur bei ihm leben.