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Aargau Solothurn Restrukturierung der ABB: Baden könnte profitieren

Der Industriekonzern ABB will sich neu organisieren: Aus bisher acht weltweiten Unternehmenseinheiten sollen nur noch drei werden. Für den Standort Baden könnte diese Neuorganisation Vorteile bringen, glaubt die SRF-Wirtschaftsredaktorin.

Die ABB ist für den Kanton Aargau mit mehreren Standorten und mehreren Tausend Arbeitsplätzen besonders wichtig. Da tauchen natürlich Fragen auf, wenn die Konzernzentrale eine Umstrukturierung bekannt gibt, so wie am Dienstag (SRF berichtete).

Kernpunkt der neuen Organisation: Die Firma soll effizienter werden. Dazu gehört, dass die Organisation schlanker wird. Statt wie bisher weltweit acht Unternehmensregionen soll es künftig nur noch deren drei geben. Diese neue Organisation sei eine Chance für ABB Schweiz mit ihren Standorten im Aargau, glaubt Susanne Giger. Sie beobachtet den Konzern als SRF-Wirtschaftsredaktorin.

ABB Schweiz ist «näher beim Chef»

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Restrukturierungen bei der ABB: Die Folgen für den Aargau (9.9.2014)
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«Neu ist der Chef der ABB Schweiz direkt einem Geschäftsleitungsmitglied unterstellt, es fällt eine Hierarchie-Stufe dazwischen weg», erklärt Giger. Die geplanten Effizienzsteigerungen seien aber wohl auch für tiefere Chargen ein Vorteil. «Es kann bedeuten, dass ein Verkäufer nur noch zehn statt zwanzig Formulare ausfüllen muss. Das gibt ihm dann mehr Zeit für Verkaufsgespräche.»

ABB-Chef Ulrich Spiesshofer will also mehr Effizienz und weniger Verwaltung. Natürlich sei aktuell schwer abschätzbar, was das für die einzelnen Standorte zum Beispiel in Baden oder Lenzburg bedeute, räumt Giger ein. «Das muss jetzt Stufe um Stufe nach unten kommuniziert und erklärt werden.»

Lenzburg und Baden dürften wichtige Standorte bleiben

Ein zentraler Punkt der neuen Strategie ist aber auch, dass die bestehenden Divisionen bleiben. Kerngeschäft der ABB bleiben Automation und Energie. SRF-Wirtschaftsredaktorin Susanne Giger: «Das heisst auch, dass der wichtige Forschungsstandort in der Region für die Firma zentral bleibt. Auch die Komponenten oder Chips für die Energiesysteme dürften weiterhin aus Lenzburg kommen.»

Trotzdem bleibt zur Zeit unklar, ob der neuen Strategie auch Stellen zum Opfer fallen. «Noch ist keine Rede davon», sagt Giger. «Aber es ist gut möglich, dass sich das später noch ändert, wenn die Vorgaben und Prozesse genau untersucht und umgesetzt werden.» Aktuell aber will die ABB vor allem von innen wachsen und profitabler werden. Und damit auch attraktiver für die Aktionäre.

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