Den Fall von Lohndumping im Aargau aufgedeckt hatte 2013 die Gewerkschaft Unia. Auf dem Dach des Bierbrauers Feldschlösschen entstand damals eine grosse Solaranlage. Die Kritik der Gewerkschaft: Die Monteure, welche von einer deutschen Firma angestellt waren, verdienten nur gerade 10 Franken in der Stunde.
Nun bestätigt die Tripartite Kommission für den Vollzug der flankierenden Massnahmen und des Arbeitslosenversicherungsrechts (TPK), dass tatsächlich deutlich zu tiefe Löhne bezahlt wurden.
Monatslohn von 1600 Franken?
Es habe sich um nicht orts- und branchenübliche Löhne gehandelt, teilt die Kommission mit. Genaue Zahlen will Vizepräsident Markus Rudin auf Anfrage von Radio SRF allerdings nicht nennen.
Die Sache wurde inzwischen im Rahmen eines sogenannten Lohnverständigungsverfahrens geregelt. Das heisst: Der deutsche Betrieb überwies den Angestellten die von ihm verlangten Lohnnachzahlungen.