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Aargau Solothurn SBB baut Eisenbahn-Hauptstadt Olten aus

SBB Cargo hat am Samstag in Olten den neuen Hauptsitz eingeweiht. Und am Sonntag übernahm die neue Betriebszentrale Mitte die bisherigen Aufgaben des Fernsteuerzentrums Tannwald. Die SBB stärkt damit die Stellung Oltens als Eisenbahn-Verkehrsknotenpunkt.

Die Betriebszentrale Mitte der SBB wird bis 2016 zu einem der wichtigsten Nervenzentren des Bahnverkehrs der Schweiz. Im Vollbetrieb wird von Olten aus praktisch jede Weiche im Mittelland und jedes Signal gesteuert.

SBB-Hauptstadt Olten

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SBB-Sprecher Christian Ginsig auf die Frage, ob Olten die Eisenbahn-Hauptstadt der Schweiz sei: «Ja, das kann man sagen. Wir haben auf Anfang 2015 etwa 500 neue Arbeitsplätze geschaffen in Olten. Dieser Zuwachs wird noch weitergehen. Wie hoffen, dass viele Mitarbeitende auch in Olten wohnen werden.»

Am Sonntag übernahm die Betriebszentrale die bisherigen Aufgaben des Fernsteuerzentrums Tannwald. Dieses leitete bis jetzt den Bahnverkehr bis Grenchen, bis zum Heitersberg und im Freiamt.

Im Tannwald-Gebäude bleibt die eigentliche Stellwerk-Technik, denn diese muss weiter funktionieren. Die Steuersignale kommen aber von der neuen Betriebszentrale Mitte.

Dort arbeiten in einem Kontrollraum so gross wie eine Turnhalle 100 Personen. Jede hat acht Bildschirme vor sich. José Thürler, SBB Projektleiter Betrieb: «Unsere Zugverkehrsleiterinnen und -leiter steuern künftig den kompletten Zugverkehr zwischen Basel, Bern, Brugg und Luzern, inklusive der Zuläufe der beiden Neat-Achsen Gotthard und Lötschberg».

Cargo-Hauptsitz in Olten

Am Samstag eröffnete die SBB ebenfalls in Olten den neuen Hauptsitz von SBB Cargo. In das Gebäude – genannt Aarepark – eingezogen sind alle zentralen Abteilungen von SBB Cargo sowie auch verschiedene Bereiche von SBB Infrastruktur, die bisher in Olten und Luzern untergebracht waren.

Audio
SBB-Sprecher Christian Ginsig im Gespräch (15.3.2015)
09:07 min
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 7 Sekunden.

Insgesamt sind damit im SBB Aarepark direkt beim Bahnhof Olten rund 900 Mitarbeitende beschäftigt. Die ersten waren bereits Mitte Januar von Basel nach Olten umgezogen.

Wie in allen neuen Bürogebäuden hat die SBB auch im Aarepark das sogenannte «Desksharing» eingeführt. Das bedeutet, dass die meisten Mitarbeitenden über keinen fixen Arbeitsplatz mehr verfügen, sondern ihn mit Kolleginnen und Kollegen teilen. So stehen für die 900 Mitarbeitenden nur 750 Arbeitsplätze zur Verfügung.

Als Besonderheit besitzt der nach dem Minergie-Standard erstellte SBB Aarepark über eine Anlage zur Nutzung des Regenwassers. Dabei wird das Regenwasser von den Hauptdächern in Tanks geleitet und von dort zur Spülung der Toiletten sowie für die Umgebungsbewässerung verwendet.

Die Wärmepumpen des Aareparks werden mit Aarewasser betrieben.SBB Cargo fährt 23 Prozent der Transportleistung im Schweizer Güterverkehr und ist damit Marktführerin in der Schweiz.

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