Mit 90 zu 0 Stimmen bewilligte der Kantonsrat knapp 28 Millionen Franken für den Ausbau des Hochwasserschutzes. Jetzt muss noch das Volk an der Urne über den Kredit befinden. Von den 28 Millionen Franken wird ein grosser Teil durch den Bund finanziert. Auf den Kanton entfallen noch 15 Millionen Franken.
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Bild 1 von 13. Diese Häuser im Schachen bei Obergösgen waren bei Hochwasser 2007 unter Wasser. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 13. Das Restaurant Fähre in Obergösgen stand beim Hochwasser 2007 unter Wasser. Nun wird es mit einem Damm geschützt. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 13. Die Überschwemmung 2007 war im Schachen Obergösgen massiv. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 13. Das Landgasthaus Fähre in Obergösgen war vom Hochwasser betroffen. Momentan steht das Wasser an der Aare nicht so hoch. Der Frühling lässt das Wasser dann wieder ansteigen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 13. Mehmet Sengül, Wirt des Landgasthofes an der Aare in Obergösgen, erinnert sich gut an den Wasserstand 2007. Sein Restaurant stand unter Wasser. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 13. Auch die Kegelbahn des Landgasthofes Fähre standt 2007 unter Wasser. Unterdessen lässt es sich hier wieder spielen. Ein Damm vor dem Lokal soll dies auch langfristig garantieren. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 13. Mehmet Sengül, Wirt des Restaurants Fähre in Obergösgen, in seinem Fleischlager. 2007 war es wegen des Aarehochwassers überschwemmt. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 13. Hier soll der Damm entstehen. Das Restaurant Fähre in Obergösgen wäre dann besser geschützt. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 13. Der Damm entlang der Aare ist für den Landwird durchgängig. Im Falles eines Hochwassers lässt sich die Lücke mit schliessen. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 13. Hier lässt sich der Damm schliessen. Hochwasser im Niederamt sollte mit solchen Bauten verhindert werden können. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 13. Hier wird die Aare umgeleitet. Aus dem Waldstück wird eine Art Insel. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 13. Christoph Dietschi, Fachstellenleiter beim Solothurner Amt für Umwelt, erklärt im Gespräch die Funktion des Dammes. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 13. Solche Bilder wie beim Hochwasser 2007 will man im Solothurner Niederamt künftig verhindern. Das Parlament ist für den Ausbau des Hochwasserschutzes. Bildquelle: zvg.
Die Hochwasser in den Jahren 1999, 2005 und 2007 hatten gezeigt, dass die Siedlungsgebiete entlang der Aare unterhalb Olten nur ungenügend geschützt sind. Mit baulichen Massnahmen soll nun dieser Gefahr begegnet werden.
Besserer Abfluss des Wassers
Vorgesehen ist eine Vergrösserung der Abflusskapazität durch eine Ausweitung des Flussbettes, neue Flussnebenarme, Flutmulden und einem Uferabtrag. Dazu kommen Schutzbauten wie Dämme, Mauern und Terrainanpassungen im Uferbereich.
Konkret soll beispielsweise in der Nähe der Aarebrücke beim Restaurant Fähre ein zusätzlicher Aarekanal gebaut werden. «So entsteht zusätzlicher Raum für die Aare, sowie eine kleine Insel», erklärt Christoph Dietschi, Fachstellenleiter im Amt für Umwelt beim Kanton Solothurn. Im gleichen Atemzug will der Kanton diese Uferbereiche auch renaturieren.
Einige Dämme hat der Kanton bereits realisiert, zum Beispiel im Industrie- und Gewerbeareal bei der Aare in Gretzenbach. Diese Dämme befinden sich rund 50 Meter vom Aareufer entfernt, und schützen die Gebäude vor einem Hochwasser.
«Auch in Niedergösgen und Schönenwerd befinden sich solche Dämme», informiert der Fachstellenleiter. Rund 3 Millionen Franken hat der Kanton für diese Hochwasserdämme bereits ausgegeben, weitere 4 Millionen sind noch im Budget und bereits abgesegnet.
Auch im Kanton Aargau ist ein entsprechendes Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt für die Aare ab Kantonsgrenze Richtung Aarau in Arbeit.