Der Kunstpreis geht 2015 an den Schönenwerder Paul Gugelmann. Der 86-jährige Künstler hat an seinem Geburtsort ein Museum geschaffen. Der Kanton Solothurn zeichnet den Künstler und Kulturvermittler nun mit dem Kunstpreis und 20'000 Franken aus.
Ein Ort des Glücks
Seit 20 Jahren existiert das Museum Paul Gugelmann, «für jeden Besucher ein Ort unzähliger Erinnerungen an die eigene Märchenwelt, die auf der Landkarte des Glücks besonders deutlich eingezeichnet ist», begründet das Kantonale Kuratorium für Kulturförderung.
In den Augen des Kantons Solothurn gibt Gugelmann den Mitmenschen nicht nur Kunst, sondern auch Liebe, um so «eine kräftige und reiche Gegenwelt zum Alltag aufzubauen». Ausserdem sei Gugelmann auch sehr intensiv für die Kunstvermittlung engagiert.
Künstler und Kulturvermittler
Der 86-jährige wohnt mittlerweile in Gretzenbach und amtet als Museumsführer in seinen Räumlichkeiten oder als Pädagoge mit Kindern, Jugendlichen und speziell mit Behinderten, schreibt das Kuratorium weiter.
Ein bekanntes Werk von ihm ist die Solothurner Uhr. In Anlehnung an die Solothurner Zahl elf hat diese Uhr geht diese Uhr nicht bis zwölf sondern nur bis elf. Sie funktioniert aber ansonsten wie eine normale Uhr und spielt mehrmals am Tag zur vollen Stund das Solothurner Lied.
Der Kanton Solothurn vergibt neben dem Kunstpreis ausserdem an acht Künstlerinnen und Künstler den Kulturpreis. Dieser ist mit 10'000 Franken dotiert und geht 2015 an folgende Personen:
- Vreny Brand-Peier, Bildende Künstlerin
- Lex Vögtli, Bildende Künstlerin
- Jeannette Fischer, Sopranistin
- Thomas Trachsel, Komponist
- Anet Fröhlicher, Tänzerin
- Benjamin Kradolfer Roth, Schauspieler
- Mikhail Shishkin, Schriftsteller
- Alain Stouder, Fotograf
Zudem erhält der Grenchner Kulturvermittler Toni Brechbühl einen Anerkennungspreis von 10‘000 Franken. All diese Preise werden vom Kanton Solothurn am 16. November im Parktheater Grenchen vergeben.