Bavona sei mit einer Lebensleistung von 185'092 Kilogramm Milch eine Ausnahmekuh gewesen, heisst es in einer Medienmitteilung des Rindviehzuchtverbandes «Swissherdbook». Auch der «Schweizer Bauer» berichtete kürzlich über das Solothurner Tier.
Mitte Mai hatte Bavona die bisherige Rekordmarke von 183'626 Kilogramm Milch Lebensleistung überschritten, welche durch Kuh Bagatelle aus Frutigen aufgestellt wurde. Damit wurde sie die neue Nummer eins bei «Swissherdbook».
Bavona hat immer gefressen, gefressen, gefressen.
Bavona gehörte Landwirt Adrian Kissling. Er musste sie einschläfern lassen, weil sie einen Fremdkörper im Darm hatte, vermutlich von einer Alu-Dose, die jemand auf die Weide geworfen hatte.
«Natürlich hat man die Kühe gerne, aber wenn es an der Zeit ist, sich von einem Tier zu trennen, dann muss man das akzeptieren», sagt Kissling zum Tod seiner Rekordhalter-Kuh.
Bei Bavona habe man schon früh gemerkt, dass sie eine spezielle Kuh sei. Als sie das erste Kalb geboren habe, habe er ein Kaufangebot von 10'000 Franken erhalten, aber abgelehnt.
«Ausgezeichnet hat sie sich durch ihr ruhiges Gemüt, und dadurch, dass sie ständig gefressen hat.» Ein anderer Grund, weshalb sie so alt geworden ist, ist laut Kissling das Erbgut. Der Vater: ein bekannter kanadischer Stier. Die Mutter: eine Eigenzucht des Niederbuchsiter Landwirts.