Mehr Gewinn, mehr Kundengelder, mehr Eigenkapital – die Zahlen, welche die Regiobank Solothurn am Freitag präsentierte, sind gut. «Sehr sehr zufrieden» zeigte sich Geschäftsführer Markus Boss mit dem Jahresergebnis 2012: «Das Wachstum ist hervorragend, und der Gewinn ist auf einem Spitzenwert».
Der Reingewinn ist zwar nicht sehr stark gewachsen, hat aber zum ersten Mal die Marke von 7 Millionen überschritten. Auch der Bruttogewinn erreicht mit fast 19 Millionen einen Rekordwert. Und die Solothurner haben viel mehr Geld zur Bank gebracht, sie haben der Regiobank letztes Jahr über 9 Prozent mehr Gelder anvertraut.
Regiobank geschäftet vorsichtig
«Das ist ein Vertrauensbeweis unserer Kunden», freut sich Geschäftsführer Markus Boss, und betont: die Regiobank geschäfte sehr vorsichtig und gehe keine grossen Risiken ein. So habe man etwa nur 0,1 Prozent der Kredite abschreiben müssen.
Grösster Aktionär der Regiobank ist die Stadt Solothurn. Sie besitzt rund 20 Prozent der Aktien. Hier ist die Bank denn auch am stärksten: 30 Prozent der Kundengelder kommen aus der Stadt. Die Regiobank ist mittlerweile aber am ganzen Jurasüdfuss präsent. Dabei bleibt es vorläufig, sagt CEO Markus Boss gegenüber SRF, eine Expansion sei derzeit nicht geplant.
Gewachsen ist auch die Bilanzsumme der Regiobank Solothurn, auf knapp 2,3 Milliarden Franken. Damit gehört sie zu den mittelgrossen Regionalbanken. Zum Vergleich: gemessen an der Bilanzsumme ist die Regiobank Solothurn rund fünfmal grösser als die Spar- und Leihkasse Bucheggberg, aber dreimal kleiner als die Baloise Bank SoBa.