Ein neues Schulhaus im Kleinholz, ein saniertes Stadthaus, eine schöne Uferpromenade an der Aare und eine Ausdehnung der Weihnachtsbeleuchtung auf die Kirchgasse: All diese Projekte sind in Olten fürs Erste auf Eis gelegt, weil kein Geld da ist.
Weitere Investitionen werden aufgeschoben
Dass der Stadt Olten rund 20 Millionen Franken Franken fehlen, weil im 2013 deutlich weniger Steuereinnahmen zu erwarten ist, das ist schon seit längerem bekannt. Nun ist klar, wie der Stadtrat dieses Loch stopfen will. Investitionen im Wert von gut 12 Millionen Franken werden bis auf Weiteres hinaus geschoben.
Olten muss sparen
Hinzu kommen Einsparungen in der laufenden Rechnungen. Am stärksten betroffen sind Sachaufwände, dort fallen fast zwei Millionen Franken weg. Insgesamt sind es 2,4 Millionen die eingespart werden. Dadurch und mit den aufgeschobenen Investitionen hofft der Stadtrat, das Krisenjahr 2013 finanziell durchstehen zu können.
Noch kein Grund zur Panik?
«Die Stadt Olten hat gewisse Probleme mit den liquiden Mitteln», gab Stadtpräsident Ernst Zingg an der Gemeindeparlaments-Sitzung vom Donnerstagabend bekannt. Grund zur Panik gebe es aber immer noch nicht. Es sei auch richtig, dass die Stadt noch Reserven von 90 Millionen hat, bestätigt Ernst Zingg. «Die Reserven zapfen wir auch an. ES wäre aber falsch, das Loch von 20 Millionen Franken ganz mit den Reserven zu stopfen.» Schliesslich sei dort auch noch das Eigenkapital drin, und das aufzubrauchen, das komme nicht in Frage.
Neue Stadtregierung gefordert
Unklar ist, wie es mit dem aufgeschobenen Investitionen weiter gehen wird. Damit befasst sich der neue Stadtrat, lässt Ernst Zingg verlauten. Am 14. April wird eine neue fünfköpfige Stadtregierung gewählt. Diese müsse sich wohl auch mit einer Aufgabenüberprüfung befassen, fügte der Stadtpräsident an.