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Aargau Solothurn Staiblin: «Wir müssen Restrukturierungen bei Alpiq weiterführen»

Der Oltner Stromkonzern Alpiq hat einen happigen Verlust präsentiert. Im Jahr 2012 machte das Unternehmen wegen Wertminderungen und Sondereinflüssen einen Verlust von fast 1,1 Milliarden Franken. Die neue Geschäftsführerin Jasmin Staiblin will die begonnenen Restrukturierungen weiterführen.

Das Umfeld sei 2012 sehr schwierig gewesen, erklärte Verwaltungsratspräsident Hans Schweickardt und nannte mehrere Gründe. «Die Nachfrage nach Strom wie auch der Strompreis sind zurückgegangen, hinzu kommt die politische Unsicherheit beim Thema Kernenergie und der starke Franken.» Weiter habe sich die Schuldenkrise in Europa verschärft, so Schweickardt.

Stark zurückgegangen ist auch der Umsatz des Unternehmens. Während die Alpiq 2011 noch fast 14 Milliarden Franken umsetzte, waren es 2012 noch 12,7 Milliarden. Das hänge aber auch damit zusammen, das die Alpiq verschiedene Beteiligungen an Firmen verkaufte. Dies habe den Umsatz geschmälert, gleichzeitig konnten so jedoch rund 600 Millionen Franken in die Kassen gespült werden.

Darlehen, auch mit Solothurner Beteiligung

Um weitere Mittel zu bekommen, wird die Alpiq zudem ein Darlehen aufnehmen von zwischen 800 Millionen und 1 Milliarde Franken. Die Hälfte davon wird von den Schweizer Aktionären beigesteuert. Der Kanton Solothurn seinerseits gibt 30 bis 50 Millionen, wie Finanzdirektor Christian Wanner auf Anfrage von Radio SRF erklärte.

An der Medienkonferenz wurde bekannt, dass der Verwaltungsrat neu besetzt wird. 7 von 13 Räten hören auf. Christian Wanner bleibt. Zudem wird der Generalversammlung wie im Vorjahr eine Dividende von 2 Franken pro Aktie vorgeschlagen.

Für das laufende Jahr gebe es für den Oltner Stromkonzern nun vor allem ein Ziel, erklärte die neue Geschäftsführerin Jasmin Staiblin.

Keine einfache Zeit

Staiblin sagte an der Medienkonferenz, es werde keine einfache Zeit, sie sei aber motiviert, die Herausforderung anzupacken und die Alpiq auf den richtigen Kurs zu bringen. Dies, obwohl «sich die Alpiq in anderen Umständen befindet», erklärte Staiblin und sprach damit auf ihre eigene Schwangerschaft an.

Sie verstehe, dass ihre Schwangerschaft in der Öffentlichkeit zu Diskussionen geführt habe. Sie werde aber als Geschäftsführerin alle nötigen Entscheide selber fällen und da sein, was auch immer anstehe. Das Unternehmen stütze sie, informierte Staiblin die Medien.

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