Die Ermittlungen im Fall der Recherswiler Eisenbahn-Vandalen seien noch in Gang, hiess es bei der Solothurner Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Zwei junge Männer haben mittlerweile aber gestanden.
Die beiden Schweizer sassen nach dem Vandalenakt auf die SBB-Infrastruktur vorübergehend in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung droht ihnen wegen Störung des Eisenbahnverkehrs eine Freiheits- oder Geldstrafe.
Es waren fünf
Als mutmassliche Mittäter hatte die Polizei auch drei Jugendliche im Alter von 13, 14 und 16 Jahren festgenommen. Diese minderjährigen Schweizer befanden sich ebenfalls vorübergehend in Untersuchungshaft.
Nach der Befragung der Jugendlichen sei der Tatablauf klar, hiess es bei der Solothurner Jugendanwaltschaft auf Anfrage. Weitere Angaben machte die Jugendanwaltschaft nicht.
Die Gruppe soll bei Recherswil Steinplatten auf ein Gleis der SBB-Neubaustrecke Bern-Olten gelegt haben. Die Züge fahren hier mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde. Ein IC-Doppelstockzug in Richtung Olten war am 26. August um 20.30 Uhr über die Betonplatten gefahren. Personen wurden nicht verletzt. Der Zug konnte ohne grössere Schäden weiterfahren.
Und wer sind die Vandalen von Hunzenschwil?
Noch keine Spur zur Täterschaft hat die Polizei nach eigenen Angaben im Fall Hunzenschwil. Dort hatten Unbekannte in der Nacht auf den 7. September mit einem Betonsockel eine Weiche beim Bahnhof blockiert.
Ein Lokführer erkannte den Gegenstand auf einer Dienstfahrt am frühen Sonntagmorgen. Der Dienstzug war für Unterhaltsarbeiten unterwegs und fuhr daher auf Sichtdistanz. Der Bahnhof Hunzenschwil liegt an der SBB-Strecke Lenzburg-Zofingen im Kanton Aargau, an der früheren «Nationalbahn»-Strecke.