Die Einwohnerzahl in Suhr stagniert seit sechs, sieben Jahren. Nun wird zwar in der Nähe des Bahnhofs gebaut. Trotzdem reichen die neuen Einwohner nicht, um die Steuererträge in die Höhe zu treiben. Deshalb müsse man wohl den Steuerfuss anpassen, sagt Marco Genoni, Vizegemeindepräsident von Suhr, gegenüber Radio SRF.
Steuerfuss von 115 Prozent?
Die Bevölkerung wird am Montagabend an einem Infoanlass über die finanzielle Situation informiert. Die Investitionen steigen, die kantonale Steuerreform hat ihren Einfluss getan. Zudem hat Suhr eine Steuerkraft pro Kopf, die weit unter dem Kantonsmittel liegt. «Wir haben eine Steuerkraft, die 400 Franken tiefer liegt», weiss Marco Genoni. Das mache der Gemeinde Sorgen.
Der Steuerfuss soll von 105 auf maximal 115 Prozent steigen. «Es wäre aber eine Übergangslösung, für die nächsten paar Jahre», sagt Genoni im Interview mit SRF. Sobald man 500 bis 1000 Einwohner mehr zähle, könne man den Steuerfuss gerne wieder anpassen. Die Bautätigkeit steige, die Zeichen stünden nicht schlecht.