Bauprojekt Sportzentrum Tägerhard
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Bild 1 von 7. Das Sportzentrum Tägerhard stammt aus dem Jahr 1974 und ist damit mehr als 40 Jahre alt: Nun investiert die Gemeinde Wettingen knapp 47 Millionen Franken in die Anlage. So soll das «Tägi» für die nächsten Generationen erhalten werden. Bildquelle: ZVG / Gemeinde Wettingen.
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Bild 2 von 7. Der neue Eingangsbereich: Von hier aus sollen die Gäste künftig in alle Bereiche des Sport- und Erholungszentrums gelangen können. Ein Bistro sorgt für Verpflegung, an der Rezeption können auch Schlittschuhe gemietet werden. Bildquelle: ZVG / Gemeinde Wettingen.
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Bild 3 von 7. Im Hallenbad ist ein neuer Kinderbereich mit Planschbecken geplant. Auch die Rutschbahnen sollen ersetzt werden. Bildquelle: ZVG / Gemeinde Wettingen.
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Bild 4 von 7. Im Obergeschoss des Tägerhard-Zentrums besteht heute ein nur schwer zugängliches Restaurant und eine wenig genutzte Grossküche. Restaurant und Küche sollen verschwinden, dafür gibt es Platz für einen grösseren Sauna- und Fitnessbereich. Bildquelle: ZVG / Gemeinde Wettingen.
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Bild 5 von 7. Eines von zwei Eisfeldern beim Tägerhard soll ein Dach erhalten und damit wetterfest werden. Zwingend saniert werden muss die Eis-Anlage: Sie nutzt bis heute Ammoniak und darf nur mit einer Sonderbewilligung überhaupt noch betrieben werden. Bildquelle: ZVG / Gemeinde Wettingen.
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Bild 6 von 7. Das Hauptgebäude wird saniert - unter anderem soll die Gebäudehülle besser isoliert werden. Damit will die Gemeinde Energie sparen. Auch der Vorplatz soll komplett saniert werden. Bildquelle: ZVG / Gemeinde Wettingen.
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Bild 7 von 7. Das Sportzentrum Tägerhard im Modell: Die grünen Bereiche sollen saniert werden, die blauen Bereiche neu gebaut. Bildquelle: ZVG / Gemeinde Wettingen.
42 Jahre hat das grosse Sport- und Freizeitzentrum Tägerhard in der grossen Gemeinde Wettingen bereits auf dem Buckel. Jetzt steht eine grosse Sanierung an: 46,53 Millionen Franken soll sie kosten. Diese gewaltige Summe musste der Einwohnerrat als Dorfparlament am Donnerstag bewilligen.
Viel Lob für das neue Projekt
«Durchdacht», «ausgewogen», «optimiert» oder «bedürfnisgerecht»: Mit diesen Worten lobten viele Einwohnerräte von links bis rechts das Sanierungsprojekt des Gemeinderats. Das dürfte Balsam für die Seele von Baudirektor Roland Kuster gewesen sein: Immerhin war der Gemeinderat vor vier Jahren mit einem doppelt so teuren Sanierungskonzept kläglich an der Urne gescheitert.
Das aktuelle Projekt passte für die meisten Parlamentsmitglieder. Mit 38 zu 4 Stimmen bei 6 Enthaltungen stimmten sie dem Kredit von 46,53 Millionen Franken zu. Allerdings nicht ganz ohne kritische Stimmen und Gedanken.
Etwas Angst vor den hohen Kosten
Vor allem der enorme finanzielle Aufwand machte und macht einigen Einwohnerräten Bauchweh. Mehrere zweifelten in ihren Voten am Versprechen des Gemeinderats, dass die Finanzierung auch ohne höhere Steuern möglich sei. Die Baukosten könnten aus dem Ruder laufen, so lautete eine weitere Befürchtung.
Ratspräsident Paul Koller betonte denn auch die quasi historische Dimension: «Das ist wahrscheinlich das grösste Geschäft, das dieser Rat je behandelt hat», erklärte er schon zu Beginn der Debatte. Am Schluss aber obsiegte die Haltung, dass sich Wettingen ein modernes Sportzentrum leisten müsse. Oder wie der Präsident der Finanzkommission es formulierte: «Das Tägi hat zwar seinen Preis. Aber es ist seinen Preis auch wert.»
Der Grundstein für die Sanierung ist mit dem Entscheid im Einwohnerrat gelegt. Die meisten Volksvertreterinnen und Volksvertreter glauben gemäss einer kleinen SRF-Umfrage vor Ort denn auch, dass die neue Vorlage beim Stimmvolk nun glatt durchgeht. Die Abstimmung findet am 27. November statt.