Der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder hat im ersten Halbjahr 2014 den Umsatz leicht und den Reingewinn deutlich gesteigert. Während es bei den Heizkörpern haperte, lief das Geschäft mit Lüftungen gut. Die Lüftungen werden für Zehnder immer wichtiger und machen inzwischen einen Geschäftsanteil von 38 Prozent aus.
Die Gruppe erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen Umsatz von gut 250 Millionen Euro oder 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Reingewinn stieg von 0,1 Millionen in der Vorjahresperiode deutlich auf 9,5 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet Zehnder einen Umsatz auf Vorjahresniveau und eine leicht verbesserte operative Ertragslage.
Mehr Umsatz in Nordamerika und China
In Europa sanken die Erlöse aus den Heizkörpern um 1 Prozent, während sie bei den Lüftungen um 10 Prozent stiegen, wie Zehnder am Montag mitteilt. Frankreich, Deutschland und Grossbritannien legten zu, in den Niederlanden, Italien und Spanien war die anhaltend schwache Bau- und Investitionstätigkeit weiter rückläufig.
In Nordamerika stieg der Umsatz um 4 Prozent, wobei der private Wohnungsbau für Impulse sorgte. In China wuchsen die Erlöse um 7 Prozent, obwohl die Regierung den Wohnungsbau weiterhin zu dämpfen versucht. Ein leichter Rückgang resultierte in der Schweiz, da der wachsende Lüftungssektor den Rückgang bei den Heizungen nicht kompensieren konnte.
Sparprogramm zeigt Wirkung
Erste Erfolge sieht Zehnder auch im Sparprogramm, das nach dem Gewinntaucher 2013 angekündigt wurde. An der Schweizer Börse wurden die Zahlen sehr positiv aufgenommen. Die Zehnder-Aktien starteten am Montag mit deutlichen Gewinnen. Am Morgen gewannen die Papiere 8,6 Prozent.