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Aargau Solothurn Über 400 Schadensmeldungen im Aargau nach Gewittern

Heftige Gewitter sind am Mittwoch über Teile des Kantons Aargau gezogen. Nach dem starken Regen musste die Feuerwehr Keller auspumpen. Strassen und Bahnverkehr waren betroffen. Auch im Kanton Solothurn wurden Keller und Strassen geflutet.

Nach heftigen Gewittern am Mittwoch gingen bei der Kantonspolizei Aargau mehr als 400 Meldungen ein, heisst es auf Anfrage von Radio SRF. Betroffen war die Achse Zofingen-Aarau-Lenzburg sowie das Fricktal. 30 Feuerwehren waren im Dauereinsatz, vereinzelt sei auch der Zivilschutz ausgerückt.

Audio
Die Aargauer Kantonspolizei mit dem Unwetter-Überblick (8.6.2016)
02:58 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 58 Sekunden.

In Oftringen schlug zudem am Nachmittag ein Blitz in die Scheune eines Bauernhofs ein. Das Gebäude geriet in Vollbrand.

Strassen und Bahnlinien betroffen

Zwei Stunden lang war die Zufahrt zur Autobahn A1 in Lenzburg gesperrt, weil sich zu viel Wasser auf der Fahrbahn befand. Auf der Autobahn A3 zwischen Effingen und Frick war in Richtung Basel eine Spur gesperrt.

Betroffen war auch der Schienenverkehr. Laut der SBB war der Bahnhof Frick auf der Linie Basel-Brugg für rund eine halbe Stunde wegen Unwetterschäden nur beschränkt befahrbar. Es kam dadurch zu Verspätungen.

Der aufgestaute Laubisbach.
Legende: Der Laubisbach in Wohlenschwil (AG) wird zum Stausee. SRF Augenzeuge Mario Lang

Am frühen Abend kam es auch im Bahnverkehr zwischen Lenzburg und Othmarsingen auf der Linie Aarau-Zürich zu Behinderungen. Der Streckenabschnitt war nur beschränkt befahrbar. Das führte gemäss SBB zu Verspätungen sowie Zugausfällen und Umleitungen.

Bünz mit viel Wasser

Die Bünz führe ausserordentlich viel Wasser, heisst es am Mittwochnachmittag bei der Abteilung Gewässernutzung des Kantons Aargau gegenüber Radio SRF. Der Fluss führe zu Spitzenzeiten 30 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Lokal komme es deshalb zu Überschwemmungen.

Auf die Aare, in welche die Bünz mündet, habe dies allerdings wohl nicht grosse Auswirkungen. Diese führe im Moment zwar auch viel Wasser – 600 bis 700 Kubikmeter – die Wassermenge aus der Bünz sollte aber verkraftbar sein. Man beobachte die Situation aber aufmerksam.

Video
Überschwemmungen und Feuer wegen Gewitter
Aus Schweiz aktuell vom 08.06.2016.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 45 Sekunden.

Schadensmeldungen aus dem Schwarzbubenland

Weniger stark getroffen von den Gewittern wurde der Kanton Solothurn. Insgesamt zählte die Kantonspolizei rund 100 Meldungen, einige aus der Region Olten, die meisten aber aus dem Schwarzbubenland.

Aus dem nördlichen Kantonsteil seien am Nachmittag innerhalb einer Stunde 40 Ereignisse gemeldet worden. Stark betroffen seien die Gemeinden Büren sowie Nuglar-St.Pantaleon. Meistens wurden Keller überflutet, auch einige Strassen wurden überschwemmt. Personen kamen nicht zu Schaden.

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