1984 wurde die Villa Girard aus dem 19. Jahrhundert zum Kunsthaus Grenchen.– Die Villa, benannt nach dem Bauherrn Josef Girard, Arzt und Mitbegründer der Uhrenindustrie in Grenchen – stand fortan im Zeichen der Kunst. 29 kunstinteressierte Personen gründeten damals den Verein «Gesellschaft für ein Grenchner Kunstmuseum».
Unterdessen ist das Kunsthaus gewachsen. Ende 90er Jahre erkannte man, dass das Girardhaus zu wenig Platz bietet. Zudem fehlte es an Lagerräumen. Nach längerer Diskussion entschloss sich der Grenchner Gemeinderat 2006 für einen modernen Anbau. 2008 wurde dieser gebaut.
Überregionale Ausstellungen – mit Fokus auf Druckgrafiken
Im Neubau des Kunsthauses werden jährlich vier bis sechs Ausstellungen gezeigt. «Die Ausstellungen sollen eine überregionale Ausstrahlung haben und das Ausstellungsangebot anderer Häuser sinnvoll ergänzen», erklärt das Kunsthausteam seine Strategie. Im alten Teil des Kunsthauses werden Ausschnitte aus dem Sammlungsbestand gezeigt.
Stiftungsratspräsident Hanspeter Rentsch ist seit der Gründung des Kunsthauses Grenchen mit dabei. «Die erste Ausstellung war der Stadt gewidmet, Lichtbilder mit Bezug zu Grenchen wurden gezeigt», erklärt Rentsch gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.
Die Stiftung Kunsthaus Grenchen zeigt primär Originaldruckgrafiken. Die neue Ausstellung gibt mit Dokumenten, Fotografien und Kunstwerken Einblick in die 30-jährige Tätigkeit des Kunsthauses. Im neuen Depot hat es Platz für die umfangreiche, vorwiegend druckgrafische Sammlung.
Die neue Ausstellung mit dem Titel «Der Zukunft ein Fundament – 30 Jahre Kunsthaus Grenchen» dauert vom 16. März bis am 18. Mai 2014. Die Vernissage findet am Samstag 15. März statt.