Um den Verkehrsunfall im aargauischen Rheinfelden zu klären, bei dem am Samstag fünf Menschen gestorben und zwei schwerverletzt wurden, gab die Staatsanwaltschaft diverse Gutachten in Auftrag. Erste Ergebnisse liegen nun vor.
Eine Überlebende befragt
Demnach standen sämtliche Tote unter Alkoholeinfluss. Der Fahrer, ein 38-jähriger Mann, wies einen Promillegehalt von 1,32 auf. Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft wiesen die übrigen Verstorbenen einen ähnlich hohen Alkoholgehalt im Blut auf.
Weiter teilt die Staatsanwaltschaft mit, dass sie am Donnerstag zum ersten Mal eine 24-jährige überlebende Frau befragen konnte. Gemäss ihren Aussagen wurde sie von ihrer 34-jährigen Kollegin aus dem brennenden Auto gezogen. Diese konnte bisher aus medizinischen Gründen noch nicht befragt werden.
Auto brannte lichterloh
Beim Unfall am frühen Samstagmorgen waren fünf Männer im Alter zwischen 23 und 39 Jahren im Auto verbrannt. Zwei Frauen überlebten den Unfall schwerverletzt. Sie lagen beim Eintreffen der Polizei neben dem brennenden Auto.
Nach Angaben der Kantonspolizei Aargau traf um 3.20 Uhr eine Meldung über den Verkehrsunfall ein. Beim Eintreffen der Polizei habe das Fahrzeug bereits lichterloh gebrannt, sagte Max Suter, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, am Samstag.
Unfallopfer waren zuvor in Bar
Die Feuerwehr löschte den Brand. Sodann stellten die Einsatzkräfte laut Suter fest, dass sich im Fahrzeug noch fünf weitere Personen befanden. Sie kamen in den Flammen ums Leben. Dabei handelt es sich um fünf Männer im Alter zwischen 23 und 39 Jahren.
Vier von ihnen waren ebenfalls aus der Region, einer war ein serbischer Tourist. Die sieben Unfallopfer waren nicht miteinander verwandt, kannten sich aber. Vor dem Unfall hatten sich die Personen in einer Bar in Rheinfelden aufgehalten. Sie wollten offenbar zur Wohnung eines Mannes fahren, der beim Unfall tödlich verletzt wurde.
Brandursache unbekannt
Der Unfallwagen war ein VW Golf mit Schweizer Kennzeichen. Das Fahrzeug prallte gemäss Mediensprecher Suter gegen einen Lichtmast, anschliessend gegen einen Baum. Dann soll das Fahrzeug von der Strasse geschleudert worden und aus noch unbekannten Gründen in Brand geraten sein.