Dem Schweizer Heimatschutz gefällt beispielsweise das Freibad in Baden, wegen der «Terrassierung des Terrains, die den Reiz dieser grosszügigen Anlage ausmacht», wie im Büchlein ausgeführt wird.
Auch das Schwimmbad Aarburg wird gelobt: «Die streng symmetrische Anlage steht noch deutlich in der Tradition der frühen Freibäder, in denen die körperliche Ertüchtigung höher gewichtet wurde als die Erholung auf dem Badetuch».
Daneben werden die Freibäder von Grenchen, Solothurn, Olten und Wohlen, das Naturbad in Biberstein, und das Hallenbad in Brugg als gelungen bezeichnet.
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Bild 1 von 7. In der Stadt Baden waren die ebenen Grundstücke im Zentrum bereits in den 1930er Jahren dicht bebaut. Deshalb wurde das Freibad an einem abschüssigen Hang in Terrassen angelegt. Bildquelle: Schweizer Heimatschutz .
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Bild 2 von 7. Biberstein hat im Jahr 2000 den ersten öffentlichen Bio-Schwimmteich der Schweiz erstellt. Neben dem Schwimmteich ist ein Planschbecken für die Kleinen samt Seerosenteich angelegt. Bildquelle: Schweizer Heimatschutz.
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Bild 3 von 7. Das Gartenbad Wohlen ist bekannt für seine Pilze aus Sichtbeton, die den Eingangs- und Garderobenbereich prägen. Bildquelle: Schweizer Heimatschutz.
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Bild 4 von 7. Das Schwimmbad in Grenchen ist ein Spätwerk des Bäderspezialisten Beda Hefti. Für ihren sorgsamen Umgang mit der Baukultur erhielt die Stadt Grenchen 2008 den Wakkerpreis. Bildquelle: Schweizer Heimatschutz.
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Bild 5 von 7. Das Freibad von Olten gehört für den Schweizer Heimatschutz zu den 51 schönsten Bädern der Schweiz. Bildquelle: Schweizer Heimatschutz .
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Bild 6 von 7. Die Stahlbeton-Schalen von Heinz Isler gehören zu den grössten Ingenieur- und Designleistungen der Schweizer Nachkriegsarchitektur. Isler-Schalen prägen nicht nur die Autobahn-Raststätte Deitingen Süd oder das Gartencenter Wyss in Zuchwil, sondern hier auch das Hallenbad Brugg. Bildquelle: Schweizer Heimatschutz.
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Bild 7 von 7. Am Schwimmbad Aarburg gefällt dem Heimatschutz, dass die streng symmetrische Anlage deutlich in der Tradition der frühen Freibäder steht, «in denen die körperliche Ertüchtigung höher gewichtet wurde als die Erholung auf dem Badetuch». Bildquelle: Schweizer Heimatschutz.
Wasserrutschbahn in Solothurn gefällt den Heimatschützern nicht
Was aber ist denn für den Schweizer Heimatschutz eine schöne Badi? Patrick Schoeck, stellvertretender Geschäftsleiter, sagt im Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF: «Wenn man merkt, dass die Inhaber, oft Gemeinden und Städte, sich Mühe geben beim Erhalt und der Pflege der Häuser und Grünanlagen. Das Ambiente muss einfach stimmen».
Nicht ganz zufrieden ist der Heimatschutz mit dem Freibad Solothurn. Dieses ist zwar auch in der Liste der schönsten Bäder aufgeführt. Patrick Schoeck kritisiert aber die moderne Wasserrutschbahn im historischen Bereich: «Das historische Bad wurde durch die Wasserrutschbahn unkenntlich gemacht». Man hätte die Rutschbahn an einem anderen Ort platzieren sollen.
Freibäder statt Seen
51 Bäder in der Schweiz werden vom Heimatschutz als besonders schön aufgeführt. Mit 8 Anlagen sind die Kantone Aargau und Solothurn sehr gut vertreten. Patrick Schoeck vermutet, dass es in der Region viele Freibäder gibt, weil es hier weniger Seen habe als anderswo.
In den 1930er Jahren hätten deshalb viele Gemeinden im grossen Stil zu investieren begonnen. Fast jede Aargauer und Solothurner Stadt habe heute ein schönes Freibad, statt einen See.