Der chinesische Konzern Baoshida Swissmetal verlegt einen grossen Teil seiner Aktivitäten von Dornach ins bernische Reconvilier – und ausser den Mitarbeitern scheinen die meisten Betroffenen weder überrascht noch traurig.
Nachdem bereits der Gemeindepräsident Christian Schlatter gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn erklärte, dass nun endlich Klarheit herrsche, tönt es bei der Landbesitzerin nun ähnlich. Die Firma Hiag Immobilien hat, wie auch Schlatter, zuletzt nicht mehr viel gehört von Baoshida.
Hiag plante bereits ohne Baoshida
Bei der Hiag erklärt man auf Anfrage sogar, bereits ohne Baoshida die weitere Zukunft des Areals geplant zu haben, erklärt der Hiag- Projektverantwortliche Michele Muccioli. Dass nun Klarheit herrsche, sei positiv. «Es ist in der Tat ein Vorteil für uns. Nun versuchen wir, eine neue Vision für das Areal zu erarbeiten.»
Die Hiag wird einen Wettbewerb ausschreiben, erklärt Muccioli. So will man das beste Projekt mit der passenden Nutzung für das Areal finden. Geplant ist eine Mischung aus Industrie, Gewerbe und Wohnen. Bis 2018 soll klar sein, wie das Areal künftig aussieht.
Offene Fragen zur Areal-Nutzung
Bis 2018 bleibt Baoshida Swissmetal nämlich noch auf dem Areal. Zwar wird die Produktion verlagert, die Administration aber bleibt dort. Gemäss Betriebsleiter Ivan Spoya bleiben Verwaltung, Vertrieb und Produktemanagement in Dornach. Wie viel Platz man dafür auf dem Swissmetal-Areal aber noch braucht, ist unklar.
Die Firma Hiag wartet noch auf genauere Informationen von Seiten der Baoshida. Sowohl die Hiag wie die Gemeinde Dornach haben aus den Medien erfahren, dass die Baoshida Swissmetal ihre Produktion aus Dornach abzieht.
Hiag Immobilien hält aber am Areal in Dornach fest und sieht dort gute Chancen für eine Umnutzung. Gerade die Nähe zu Basel sei ein Vorteil für die künftige, neue Nutzung des Swissmetal-Areals.