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Bild 1 von 5. Karin Koch (r.) und Doris Hochstrasser (l.) führen seit 18 Jahren das Familienunternehmen. Bildquelle: SRF Mario Gutknecht.
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Bild 2 von 5. Die Kunden können aus etwa 100 verschiedenen Urnen auswählen. Bildquelle: SRF Mario Gutknecht.
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Bild 3 von 5. Die Toten werden in diesem «Glaskasten» aufgebahrt. Dieser verfügt über eine Kühlanlage. Bildquelle: SRF Mario Gutknecht.
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Bild 4 von 5. Hier werden die Leichen für die Aufbahrung vorbereitet. Die Angehörigen dürfen dabei helfen. Bildquelle: SRF Mario Gutknecht.
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Bild 5 von 5. Im Anbau (l.) haben die Schwestern ihren «Showroom» eingerichtet. Bildquelle: SRF Mario Gutknecht.
Um das Jahr 1900 begann Karl Koch mit den Bestattungen. Er verwendete dazu eine Kutsche. Dies sollte sich jahrelang nicht ändern. Erst in den 60-er Jahren beschaffte das Unternehmen ein Auto. Die grösste Änderung vollzog jedoch die jüngste Besitzergeneration. Karin und Doris Hochstrasser richteten das Bestattungsinstitut völlig neu aus.
Sie übernahmen den Familienbetrieb vor 18 Jahren, und für sie war klar, dass man nicht einfach Leichentransporte durchführen möchte. Vielmehr wollten sie die Hinterbliebenen auch beraten und betreuen. Ganz freiwillig geschah dies nicht. «Es standen plötzlich Mitbewerber auf dem Platz», so Karin Koch im Gespräch mit Radio SRF.
So mussten die Koch-Geschwister überlegen, wie sie sich weiterhin behaupten könnten. Dazu bauten sie ihr Angebot stetig aus. Sie vergrösserten einerseits das Sortiment an Urnen und Särgen. Andererseits versuchen die Schwestern auch, Rituale anzubieten. Wichtig ist ihnen etwa, dass die Toten aufgebahrt werden.
Die Hinterbliebenen sollen die tote Person anschauen, findet Doris Hochstrasser. Nur so können die Angehörigen wirklich Abschied nehmen, und der Trauerprozess kann einsetzten. Werde dies verpasst, könne dies schädlich sein.
Die Schwestern Koch sind nicht einfach Bestatterinnen, welche die Toten zur letzten Ruhe fahren. Sie unterstützen die Angehörigen auch bei der Trauer. Sie sind dabei nicht die Einzigen. Auch andere Bestatter haben ihr Geschäftsmodell entsprechend angepasst.