Die Rekruten hätten während 48 Stunden keine Symptome mehr gezeigt, sagte Gaby Zimmer, Sprecherin der Logistikbasis der Armee, am Donnerstag auf Anfrage. Damit könnten sie als virusfrei betrachtet werden. Auch der letzte Erkrankte soll am Freitag zur Truppe zurückkehren können.
Zwischen Sonntagnacht und Dienstagmorgen hatten sich in der Genie RS 73-2 38 Rekruten mit Magen-Darm-Beschwerden auf der Krankenabteilung gemeldet. Einer von ihnen musste ins Spital eingewiesen und mit einer Infusion behandelt werden. Bei ihm wurde zuerst das Norovirus nachgewiesen.
Nachdem ein zweiter Test in der Krankenabteilung der Kaserne in Brugg ebenfalls positiv ausfiel, war klar, dass es sich beim Auslöser der Krankheit um das Norovirus handelte. Die Kranken wurden von Anfang an isoliert, damit sich die Viren nicht weiter ausbreiteten.
Laut Zimmer wurden als Hygienemassnahme ausserdem die Unterkünfte der Rekruten gereinigt und die Kleider gewaschen. Die Truppe befand sich auf einer Verlegung in einer Zivilschutzanlage in Zuchwil. Von dort werden die 216 Rekruten nun am Freitag nach 18 Wochen auch wieder ins Zivilleben entlassen.
Symptome einer Norovirus-Erkrankung sind starkes Erbrechen, Fieber und Durchfall. Im Normalfall dauert die Erkrankung bis zu 72 Stunden und verschwindet von selbst wieder. Gehäuft tritt das Virus vor allem in Spitälern und Heimen, aber auch in Kasernen oder in Schullagern auf.