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Bild 1 von 10. Thierry Carrel (Mitte) im Operationssaal der Hirslanden-Klinik in Aarau. Rechts Lars Englberger. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 10. Die Herz-Lungen-Maschine ist das wichtigste Gerät bei einer Operation am offenen Herzen. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 10. Herzchirurg Lars Englberger erläutert die Bedeutung der Herz-Lungen-Maschine (HLM) in der Herzchirurgie. Das Inselspital Bern hat eine Miniatur-HLM entwickelt. Die Hirslanden Klinik verfügt nun auch über dieses Modell. Es hat zum Beispiel den Vorteil, dass man bei Operationen viel weniger Blutkonserven braucht. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 10. Thierry Carrel (r.) ersetzt eine abgenützte Herzklappe und gleichzeitig 10 cm des Hautpschlagader der Patienten. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 10. Achim Kaim ist Radiologe an der Hirslanden-Klinik. Seine Bilder sind für die Diagnose sehr wichtig. Das Röntgengerät hat zwei Röhren, so ist es viel schneller als normale Computertomografen. Die Schnelligkeit ist wichtig, weil das Herz immer in Bewegung ist. Langsame Geräte könnten das Organ nicht «fotografieren». Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 10. Der Hochgeschwindigkeits-Computertomograf der Hirslanden Klinik in Aarau macht gestochen scharfe Bilder vom Innern des Herzens. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 10. Die Möglichkeiten der Herzchirurgie entwickeln sich schnell. Experten wie Thierry Carrel betonen, dass angesichts der Herausforderungen die Arbeit im Team immer wichtiger werde. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 10. Professor Thierry Carrel (l.) erläutert den Journalisten, warum er in Personalunion die Herzchirurgie am Inselspital Bern und die Herzchirurgie an der Hirslanden Klinik in Aarau leitet. Auch Lars Englberger arbeitet in Bern und in Aarau. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 10. Philipp Keller, Direktor der Hirslanden Klinik Aarau, referiert über die Zukunft seines Hauses. Die Herzchirurgen Thierry Carrel (Mitte) und Lars Englberger haben vor ihm geschildert, wie die Herzchirurgie in Aarau funktioniert. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 10. Philipp Keller, Direktor der Hirslanden Klinik Aarau. Wo die Baugespanne sind, entsteht schon bald die neue Bettenabteilung. Bildquelle: SRF.
Thierry Carrel arbeitet 80 bis 100 Stunden pro Woche. Aber im Stress ist er nicht. «Man muss sich nur richtig organisieren.» Auch Lars Englberger hat ein riesiges Arbeitspensum. Er kam zusammen mit Thierry Carrel von Bern nach Aarau.
Krankenvisiten frühmorgens, dann eine Operation, später Besprechungen oder Vorträge und am Nachmittag ein weiterer Eingriff – so sieht der Durchschnittstag eines Herzchirurgen aus. Und für diese Experten hat die Woche nur Durchschnittstage.
Neuartige Kooperation
Carrel und Englberger – das ist sozusagen das Dreamteam der Schweizer Herzchirurgie. Thierry Carrel ist als Leiter der Herzmedizin am Universitätsspital Bern (Inselspital) weit über sein Haus hinaus bekannt. Und auch Englberger ist ein absoluter Spitzenchirug.
Als im März bekannt wurde, dass Carrel und Englberger die Herzmedizin an der Hirslanden übernehmen, war das Erstaunen gross. Die Hirslanden Klinik war auf der Suche nach einem Nachfolger von Wolfgang Bertschmann, der altershalber die Herzchirurgie in Aarau aufgab, auf Carrel und Englberger zugegangen.
Nach langen Gesprächen willigten die beiden in eine Kooperation ein. Auch das Universitätsspital musste dazu seinen Segen geben. Befürchtungen, die Herzchirurgie an der Insel würde durch die neue Tätigkeit der beiden Spitzenkräfte in Aarau geschwächt, gab es zwar.
Aber Carrel selber sieht in der Kooperation viele Vorteile. «Das Universitätspital erschliesst sich so den Aargau. In Aarau können nun Patienten behandelt werden, die zuvor verstreut waren auf viele andere Spitäler.» Sehr schwierige Fälle werden von Aarau nach Bern überwiesen.
Und Fallzahlen, genügend Fallzahlen, sind für ein Spital enorm wichtig. So können Teams gut ausgelastet werden, teure Apparaturen rentieren besser, und vor allem: Das Personal kann genügend Routine bei schwierigen Eingriffen entwicklen.
Hirslanden holt sich Know How
Auch für die Hirslanden Klinik geht die Rechnung auf. «Wir profitieren vom direkten Zugang zum Know How eines Universitätsspitals», sagt Philipp Keller, Direktor der Hirslanden Klinik Aarau.
Seit Anfang Mai arbeiten Thierry Carrel und Lars Englberger nun je tageweise in Aarau. Dazu brauchte es aber einen langen Vorlauf. Herzoperationen können nur von eingespielten Teams durchgeführt werden. Dabei ist wichtig, dass die Abläufe standardisiert sind. Carrel und Englberger wollen, dass man in Aarau genau gleich arbeitet wie in Bern.
Das bedingt gleiche Standards, gleiche Geräte und auch gleiches Personal. Carrel und Englberger verlassen sich zum Teil auf Operationsschwestern und Anästhesisten, die sie schon von Bern her kennen. Unter dem Personal findet ein intensiver Erfahrungsaustausch statt.
«Wir können nicht an einem Tag in Bern in einem anderen Setting arbeiten als in Aarau», sagt Lars Englberger. «Das muss harmonisiert sein. Darum ist es notwenig, dass wir nicht nur auf chirurgischer Seite einen Austausch haben zwischen den Kliniken, sondern auch zwischen den anderen Mitgliedern des Teams.»
Auch baulich richtet sich die Hirslanden Klinik Aarau auf die neue Ära der Herzchirurgie ein. Direktor Philipp Keller hofft auf mehr Patienten in der spezialisierten Medizin, wozu die Herzmedizin natürlich gehört. Weil jeder Herzpatient nach einer Operation auf die Intensivstation kommt, wird diese in nächster Zeit ausgebaut.