Obwohl die Marty-Zwillinge schon zwei Mal an Olympischen Spielen dabei waren, ist die Vorfreude auf Sotschi gross bei den Schwestern aus dem Aargau. «Olympia ist der Traum jedes Athleten. Jedes olympische Turnier ist speziell und hat seinen eigenen Charakter. Ich freue mich enorm auf diese Spiele», sagt Julia Marty, Captain der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft im Gespräch mit dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.
Medaillen-Spiele als Ziel
Die Ausgangslage für der Schweizer Eishockeyanerinnen ist vielversprechend. Zwar ist die Schweiz mit den Top-Teams Kanada, USA und Finnland in einer Gruppe, ist aber trotzdem auch schon definitiv für die Viertelfinals qualifiziert. «Wir spielen einen anderen Modus als die Herren, und da wir in der Weltrangliste Plätze gut machen konnten, wird vor allem das Viertelfinalspiel gegen ein Team aus der zweiten Gruppe entscheidend sein», erklärt Stefanie Marty. Je erfolgreicher die Schweizerinnen die Vorrundenspiele gestalten können, desto schwächer ist das Team, das die Eishockeyspielerinnen im Viertelfinal erwarten können.
Nach dem siebten Platz in Turin 2006 und dem fünften an den letztmaligen Olympischen Spielen in Vancouver 2010, hoffen die Damen der Schweizer Eishockey-Nati auf eine erneute Steigerung. Das Ziel ist es in die Medaillen-Spiele zu kommen. «Die Teams aus der zweiten Gruppe sind alle etwa gleich stark. Wir wollen uns auf die Gruppenspiele gut vorbereiten, und danach ist alles möglich», sagt Stefanie Marty.
Vorbereitung auf Olympia in Schweden
Die beiden Schwestern haben vor einem Jahr in die höchste schwedische Liga zum Eishockey-Club Linköping gewechselt, um sich optimal auf die Olympischen Spiele in Sotschi vorzubereiten. Das sei sicher die richtige Entscheidung gewesen, sind sich die Schwestern einig. In Schweden könnten sie täglich trainieren und auch so oft sie möchten aufs Eis.