Ursprünglich war geplant, dass 2020 die ersten Mieter in den Innovaare-Park bei Villigen einziehen können. Jetzt wird es deutlich später.
Das ist die Idee: Der Innovationspark soll Forschung und Firmen zusammenbringen. Die Firmen sollen so neue Produkte entwickeln können, was letztlich der Region auch neue Jobs bringen könnte. Der Standort ist kein Zufall. Der neue Campus soll gleich neben dem Forschungsinstitut PSI entstehen.
Das sind die Träger: Insgesamt hat der Innovationspark 35 Aktionäre. Dazu gehören grosse Firmen wie ABB, GE, Holcim oder Axpo. Auch der Kanton Aargau beteiligt sich am Projekt. In den vielen Aktionären sieht der Chef der Innovaare AG, Benno Rechsteiner, ein Problem: «Die vielen Spieler nehmen die Dynamik ein wenig heraus.» Mittlerweile seien allerdings alle auf gleicher Linie. Es könnte eigentlich vorwärts gehen.
Das ist das Problem: Es könnte vorwärts gehen, tut es aber nicht – obwohl die Baubewilligung für die Gebäude vorhanden ist. Das Problem ist zurzeit die Finanzierung. «Wir sind mit mehreren potenziellen Investoren im Gespräch», sagt Rechsteiner. Er glaubt, dass man die nötigen 160 Millionen Franken in den nächsten Monaten zusammenbringt.
Das ist der neue Zeitplan: In den ersten Monaten des kommenden Jahres sollen die Bagger auffahren. Etwa Ende 2022 wäre dann der neue Campus fertig. Das ist rund zweieinhalb Jahre später als ursprünglich geplant und funktioniert nur, wenn die Finanzierung steht.
Das ist die Notlösung: Viele Firmen interessieren sich für einen Standort gleich beim PSI. Solange der neue Campus nicht fertig ist, will Rechsteiner die Firmen in Containern unterbringen: «Ja, wir planen ein Containerdorf», bestätigt Rechsteiner gegenüber SRF.