Die Existenz der Schulpflegen im Aargau sei fraglich, heisst es in einem Vorstoss von 15 Grossrätinnen und Grossräten. Im Rahmen der heutigen Strukturen mit professionellen Schulleitungen und -sekretariaten habe sich die Arbeit der Schulpflege stark verändert, sie habe keinen eigenständigen finanziellen Handlungsspielraum und könne somit abgeschafft werden.
Ja...aber...
Hin und her um Aargauer Schulpflege: Die Vorgeschichte
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In seiner Antwort auf den Vorstoss zeigt der Aargauer Regierungsrat Verständnis für das Anliegen. Tatsächlich gebe es Handlungsbedarf im Bereich der Schulführung, schreibt die Regierung in ihrer Antwort vom Freitag. Jedoch dürfe man nichts überstürzen.
Ein gute zukunftsfähige Lösung brauche eine breite politische Diskussion, schreibt die Regierung. Es müssten verschiedene Lösungswege geprüft werden. Die Schulpflege und damit eine vom Volk gewählte Behörde Knall auf Fall abzuschaffen, sei nicht zielführend.
Wer soll führen?
Die Initianten des Vorstosses aus den Reihen der SVP fordern, dass die Kontrolle und strategische Führung der Schule wieder vom Gemeinderat übernommen werden soll. Die Gemeinderäte seien ohnehin für die finanziellen Fragen zuständig, was auch zunehemend zu Schwierigkeiten zwischen Gemeinderäten und Schulpflege führen würde.
Die Führung der Schule den Gemeinderäten oder den Schulpflegen zu übertragen ist allerdings nicht folgenlos. Die Schulpflege arbeitet als Behörde kostenlos, die Schulleitungen dagegen sind erhalten als Angestellte der Gemeinden einen Lohn. Müssten die Schulleitungen mehr Aufgaben übernehmen, dann würde das entsprechende Mehrkosten verursachen.
Ausserdem sind die Gemeinderäte in vielen Gemeinden schon heute stark belastet, würde zusätzlich die Führungsaufgaben der Schule als grosser Themenbrocken dazu kommen, so könnte die Qualität darunter leiden.