- Die Aargauische Pensionskasse (APK) hat 2018 über zwei Prozentpunkte ihres an der Börse angelegten Geldes verloren.
- Sie geht deshalb beim Zinsatz für die Guthaben der Versicherten aufs Minimum, nämlich auf ein Prozent.
- Und die APK spricht davon, dass der Deckungsgrad nun «klar unter 100 Prozent» liege.
Private wie institutionelle Anleger stossen nach Abschluss des Börsenjahres 2018 unisono ins gleiche Horn: Das wirtschaftliche Umfeld sei schwierig gewesen, man habe mit den Anlagen kein Geld verdienen können, deshalb sei die Performance negativ.
In diesen Chor stimmt nun auch die APK ein: Die «Mehrzahl aller Anlagekategorien habe mit einer negativen Rendite abgeschlossen», teilt die Kasse am Donnerstag mit. Geld verdient habe man nur mit den Hypotheken, den Immobilien-Anlagen und den Infrastruktur-Investitionen.
Hohe Ausgaben
Die APK rechnet das Geld, das sie auf ihren Anlagen verloren hat, zu den Ausgaben. Zu diesen gehören auch die Zinsen für die Sparguthaben und die Vorsorgekapitalien der Renten. Die Ausgaben seien 2018 sehr hoch gewesen, so die APK, deshalb sei der Deckungsgrad gesunken; er werde deutlich unter 100 Prozent liegen.
Auf die schlechten Zahlen müsse man reagieren. Der APK-Vorstand habe entschieden, im Jahr 2019 die Sparguthaben der Kunden nur noch mit einem Prozent zu verzinsen (-0,25 Prozent), also mit dem vom Bundesrat festgelegten Mindeszinssatz.