Besuch im Verkehrsausbildungszentrum in Erstfeld
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Bild 1 von 5. Walter Epp, Geschäftsführer des Verkehrsausbildungszentrums VAZ Erstfeld: «Seit 2005, seit es die Kurse gibt, sind die Unfallzahlen zurückgegangen. Die beiden obligatorischen Weiterbildungstage haben positiven Einfluss auf die Verkehrssicherheit.». Bildquelle: Karin Portmann/SRF.
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Bild 2 von 5. Die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des WAB-Kurses 1 in Erstfeld kommen aus der ganzen Zentralschweiz. Eine Kurzumfrage zeigt, dass die meisten den Kurs sinnvoll und lehrreich finden: «Wo haben wir schon die Möglichkeit auf noch nasser Fahrbahn Vollbremsungen zu üben» und eine andere Teilnehmerin sagt, «mir tun diese Repetitionen gut.» . Bildquelle: Karin Portmann/SRF.
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Bild 3 von 5. Der Kursleiter und Moderator Turi Portmann erklärt den Neulenkern die Bremswegberechnungen und führt die Vollbremsung vor: «Selbst Berufschauffeure sind nicht immer sicher, wenn es um die richtigen Distanzen geht.» . Bildquelle: Karin Portmann/SRF.
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Bild 4 von 5. Die meisten Teilnehmenden des Neulenkerkurses würden das Obligatorium nicht abschaffen, aber finanziell besser unterstützen: «Die beiden Kurstage kosten bis zu 700 Franken, das ist für einen Lehrling viel Geld.» Und ein anderer doppelt nach: «Ich verstehe nicht, warum die Versicherungen oder der Bund uns bei der Fortbildung nicht unterstützen.» . Bildquelle: Karin Portmann/SRF.
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Bild 5 von 5. Die Wab-Kurse in Erstfeld finden in Theorielokalen und auf dem Übungsgelände statt. Auf verschiedenen Unterlagen können auch schwierige Strassenverhältnisse simuliert werden. Die Kurse sind seit 2005 für sämtliche Neulenker obligatorisch. Sie müssen innerhalb von drei Jahren absolviert werden. Bildquelle: Karin Portmann/SRF.
Die 2016 eingereichte Initiative verlangt, dass sich Uri mit einer Standesinitiative in Bern für die schweizweite Abschaffung der obligatorischen Weiterbildungskurse für Neulenker einsetzt. Es sollen nur noch jene Neulenker zu kostenpflichtigen Kursen verpflichtet werden, die in der Probezeit krass gegen das Strassenverkehrsgesetz verstossen.
Im Rat hatte das Ansinnen aber einen schweren Stand. Die Absolventen würden die Kurse positiv bewerten, sagte die Präsidentin der Sicherheitskommission. Die Mehrheit der Ratsmitglieder war von der Wirkung der obligatorischen Weiterbildung als Präventionsmassnahme überzeugt.
Nur SVP klar dafür
Einzig die SVP unterstützte ihre Jungpartei vorbehaltlos. Die Junglenker würden dank der Probezeit zu vorsichtigem Fahren animiert, das solle man belohnen und nicht zu zusätzlichen Kursen verdonnern. Die FDP-Fraktion war in der Frage gespalten: Klar sei, dass die Kurse verbessert werden müssten.
Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti (SP) sagte, die Regierung befürworte die Bestrebungen des Bundesamts für Verkehr zu Anpassungen bei den Kursen. Im vergangenen Sommer gab der Bund bekannt, die Weiterbildungskurse zu überarbeiten und zu straffen.
Der Landrat empfiehlt das Volksbegehren den Stimmbürgern mit 40 gegen 21 Stimmen zur Ablehnung.
Wiederholungskurs in Erstfeld
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr