Die Thurgauer Stimmberechtigten entscheiden am 29. November über einen Kredit von 13.65 Millionen Franken für einen Neubau mit zwei übereinanderliegenden Sporthallen. Die Hallen sollen am Bildungszentrum für Technik (BZT) für den Sportunterricht genutzt werden.
Am BZT werden rund 1'100 Jugendliche unterrichtet, jedoch verfügt das Bildungszentrum über keine eigenen Hallen für den obligatorischen Sportunterricht. Derzeit werden die alte Militärsporthalle und die Turnhalle der Kantonsschule in Frauenfeld mitbenutzt. Das Militär hat jedoch angekündigt, die Militärsporthalle abzubrechen.
Keine Veranstaltungen, nur Sport
Geplant ist ein schlichter Neubau mit zwei übereinanderliegenden Hallen und einer Holzfassade, wobei ein Geschoss in den Boden eingelassen werden soll. Man habe sich bewusst für einen reduzierten Bau entschieden, sagt der Thurgauer Kantonsbaumeister Erol Doguoglu.
Es ist keine Halle, in der grosse Anlässe stattfinden können.
In der Doppelhalle sollen pro Woche rund 80 Sportlektionen des BZT stattfinden. Abends werden die Hallen an örtliche Vereine vermietet. «Es ist keine Halle, in der grosse Anlässe stattfinden können. Das ist in diesem Quartier auch nicht sinnvoll, da es keine Parkiermöglichkeiten gibt», sagt Doguoglu.
Grosser Rat steht hinter dem Projekt
Im Thurgauer Kantonsparlament wurde das Bauprojekt einstimmig angenommen. Einzig über die Grösse der Halle wurde diskutiert. So gab es Vorschläge, dass eine Dreifach-Turnhalle gebaut werden soll. Dies vor dem Hintergrund, dass der Bedarf nach zusätzlichem Platz für den Sportunterricht in Frauenfeld künftig grösser sein könnte.
Man habe die Verantwortlichen in Frauenfeld mehrfach gefragt, ob eine dritte Halle gewünscht wäre, sagt Regierungsrätin Carmen Haag: «Das wurde verneint. Man brauche das derzeit nicht.» Sollte sich dies jedoch ändern, wäre es möglich, dass der geplante Neubau zu einem späteren Zeitpunkt um eine dritte Halle erweitert wird.